Hat der Don sich getäuscht und der Frosch recht ?steemCreated with Sketch.

in Deutsch Unplugged3 months ago

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(AI erzeugtes Bild)
Huch was sind denn das für Töne wird der ein oder andere jetzt sicherlich denken, aber Gemach Gevatter für ein Fazit ist es allemal viel zu früh.

Der Don wie viele von euch registriert haben ist kein Fan von US-Regierungen (von vielen anderen auch nicht), der Don an sich hat nichts gegen die USA oder ihre Bürger zumal ja ein beträchtlicher Teil der Familienhistorie sich auch auf diesem Boden abgespielt hat und zum großen Teil auch heute noch abspielt -allerdings ohne den Don- und das hat seine Gründe.

Aber warum könnte der Don denken der Frosch, aka @afrog , könnte möglicherweise recht haben mit seinem Einwand von damals, auf einen vom Don seinen vielen Politiker- und insbesondere US-Schelten wegen der an Unfähigkeit kaum zu überbietenden agierenden Leute.

Nun, es ist ja so, der „neue“ im Oval Office in den USA, der blond gelockte Jüngling, ist nun fast 100 Tage im Amt (nach der Einführung nicht nach dem Wahlsieg), und da putzt der Don sich nun den Staub aus den Augen und versucht ein klares Bild davon zu bekommen was sich geändert hat, und was sich abzeichnet.

So viel vorweg, der „neue“ hat jede Menge versprochen wie „alle“ Politiker das tun, vor der Wahl, um eben ins Amt zu kommen (und die damit verbundenen Vorteile zu ergattern), man hatte versucht ihn „zu verhindern“ in dem man Attentate auf ihn verübte, ohne Erfolg, die Dreckskampangnen im Vorfeld der Wahl waren echt von niemals zuvor gesehenem Ausmaß, es wurde an nichts gespart, und er hat doch gewonnen, und nicht nur das, er hat auch so ziemlich alles was er versprochen hat schon in einem Marathon von Erlassen durchgepeitscht, ganz anders als sein deutscher Counterpart der Loser Merz, der in weniger als 48 Stunden nach der Wahl bereits all seine Versprechen kassiert hatte und das Gegenteil verkündet hatte.

Was haben die beiden gemeinsam? Nun, beide sind schon länger in der Politik, der eine war schon mal Präsident, der andere wollte Kanzler werden und durfte es nicht weil „Mutti“ dagegen war, und beide sind auch Unternehmer, also eher nicht die Klasse Politiker die der Don kritisiert weil die wenigstens schon mal etwas richtiges gearbeitet haben und eventuell schon mal eine Pleite durchgemacht haben. Sicher es ist ein Unterschied, der eine hat eine Immobilienfirma (vom Vater übernommen) und der andere war mal bei BlackRock Deutschland Aufsichtsratsvorsitzender, ja beim Weltgrößten Vermögensverwalter.

Nun der blond gelockte Jüngling im Weißen Haus in DC rast im Formel-1 Tempo durch die Instanzen und Ämter der US-Behörden, entlässt ganze Behördenteile, kündigt offensichtlich korrupte Richter, löst Regierungsnahe Organisationen auf, kassiert unnötige Ausgabenexzesse, kehrt mit dem Mähdrescher durchs Land, so das kaum ein Stein auf dem anderen bleibt, er zieht sich nicht nur Bewunderung zu sondern auch heftige Wut bei den Betroffenen, aber das sollte doch jedem klar gewesen sein das man auf Posten die nicht notwendig waren nicht überlebt, oder ?

Der Kollege stürzt die Wirtschaft in eine Tages oder Wochenkrise nach der anderen und mit ihr die internationalen Finazmärkte. Auch wenn es dilettantisch anmutet, es hat System, der Präsi hatte auch gesagt er werde die Staatsschulden dramatisch senken (etwas was die Merzanhänger in D in die andere Richtung machen wollen), nun und wie soll er das denn hinbringen, er ist kein Zauberer, also muss er soviel wie möglich Unsicherheit an den Märkten schaffen, und das erreicht er mit seinen Zollankündigungen auf alles und jeden schon sehr gut, dass Ziel dahinter ist die Refinanzierung der Staatsschulden die in nicht unerheblichem Maße noch dieses Jahr anstehen. er muss also die Zinsen runter bekommen weil die müssen die Jungs ja wenigstens bezahlen, sonst wird das Rating der USA nicht nur von tripple A auf AA gesenkt, sondern auf A negativ oder gar tripple B, was die Kosten für die Staatskredite erheblich verteuern würde was gleichzeitig bedeutet die USA müssen mehr Zinsen bezahlen als bisher und sind so noch schneller pleite.

Was mich stört an der neuen Marschrichtung ist nicht das endlich mal ein wenig aufgeräumt wird, das war nicht nur dort in den USA überfällig, das ist in Europa fast überall ebenso wichtig, sondern eher das sich da doch mittlerweile das ein oder andere Mal ein verdammt komisches Gefühl bei mir in der Magengegend einstellt, z.B. wenn von einer Finanzholding die dem neuen Präsi gehört mal ganz schnell vor dem bekannt geben von Änderungen im Kryptobereich ein paar Shitcoins auf den Markt geworfen werden von denen einzig und allein die Firma des Präsi und seine Freunde profitiert haben -das meine lieben Freunde nennt man einen „conflict of interest“ - und so etwas sollte einem Präsidenten erstens bewusst sein, und zweitens genau deshalb besser verboten sein.

Bewunderswert findet der Don es nach wie vor, wie einfach in den USA für jeden Scheiß genügend Geld zusammen getrommelt werden kann um damit ein Geschäft zu machen, klar es klappt nicht immer, die Quote liegt so um die 10-20% aber hey das System funktioniert, ganz im Gegenteil zu Deutschland wo selbst die besten Ideen null Förderung erhalten, und deshalb oft ins Ausland also z.B, die USA abwandern und dann dort erfolgreich werden und der Heimatstaat eben nix davon hat.

Aber gut, zurück zu einer der aggressivsten Maßnahmen von „Mr. President“ den Zöllen, irgendwann hat der liebe Donald trotzdem in den Wirtschaftskursen an der Uni gefehlt, denn Zölle sind zwar auf der einen Seite ein Strafe (für die Exporteure deren Waren teurer werden und dadurch eventuell weniger verkauft wird), aber auf der anderen Seite auch eine Steuer (beim Verbraucher im Land wo die Exportware gekauft wird), er versucht also Geld einzunehmen indem er seine eigenen Leute, die eh schon nur noch mit 10 Kreditkarten überleben können, zwingt wenn sie „bessere“ Produkte haben wollen (machen wir´s mal an den europäischen Autos fest) eben mindestens 25% mehr auf den Tisch zu legen als vorher, ohne irgend einen Mehrwert für die Kunden, aber einen für die Regierung, die steckt nämlich die vollen 25% ein.
Das ganze haut die Inflation nach oben, und nicht nach unten, macht es also eher noch schlimmer, außerdem sieht er sich dann damit konfrontiert das die betroffenen Länder ebenfalls Zölle auf seine Waren erheben werden, ein freier Markt sieht anders aus !
Er schädigt damit sogar Top-Unternehmen aus den USA die ihm seine Wahl ermöglicht haben, das Musk Unternehmen Tesla dürfte nämlich unter dieser Zoll-Manie ordentlich leiden auf den anderen Märkten -also weniger Gewinn erwirtschaften- müsste man mal drüber nachdenken.
Aber gut wenn er es wenigstens mit Elons Hilfe hinbekommt, dass das Pentagon nach 7 Jahren in Folge ohne Jahresabschlußtestat der Wirtschaftsprüfer endlich einen gültigen Abschluss hat, das wäre schon was, und wenn er es außerdem fertig bringt nachweislich den Bestand an Gold in Fort Knox festzustellen, dann sieht es für die USA wirtschaftlich schon gar nicht mehr so schlecht aus, mal ganz abgesehen von den ganzen Gegenwinden aus dem Asiatischen und Mittelamerikanischen Raum.

Was den Don aber richtig ankotzt , ist das der blonde Jüngling, sofort in alte Präsidentenmuster verfallen ist, also mit Mord und Kriegsdrohungen, und sogar Taten nicht nur Drohungen überall auf der Welt für Leid und Unrecht zu sorgen, um die unaufhaltsam zu Ende gehende Herrschaft der USA über den Planeten noch ein wenig aufzuhalten.

Ja, er hat versprochen den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden zu beenden (hehe, dauert ein wenig länger wie es aussieht), die ganze Kohle ist im Sand versenkt, und nun versucht er Hände ringend mit Putin „dem postulierten Teufel per se“ ein Agreement zu zimmern in dem er wenigstens an Teile der Bodenschätze kommt die nicht in Russischem Besitz landen werden, oder aber die von den Amis selbst zerstörten Nord Stream Pipeline nun unter seine Fuchtel zu bekommen, um dann doch wieder das Gas oder Öl aus Russland an die EU verkaufen zu können, mit Profit versteht sich weil man wird ja dann der Besitzer der Gesellschaft sein.

Er leistet aktiv Vorschub für den Genozid in Gaza, tolerieren heißt einverstanden zu sein, Waffenlieferungen an Israel heißt Beteiligung am Genozid auch wenn er von Israel (also einem Proxy der USA, wie in der Ukraine) durchgeführt wird.

Unter Trump, wird vermutlich nur ein Krieg beendet und den hat die USA sowieso verschuldet, aber dafür jede Menge andere wieder angefangen, man muss nur nach Yemen sehen, nach Syrien, nach Libanon, und einige weitere werden sich dazu gesellen -es gibt ja schließlich Pläne den Irak anzugreifen (immer noch auf Grund der alten bereits widerlegten lügnerischen Behauptung der CIA das der Iran Atomwaffen habe), und einige andere alles böse und undemokratische Regime. Was dabei immer wieder übersehen wird ist das sich dadurch nichts zum guten geändert hat, sondern die USA inzwischen exakt deswegen von vielen als machtgeiles Imperium ohne Skrupel angesehen und falls nötig auch bekämpft wird.

Eine Ankündigung wie diese "wir werden jedem Staat 25% Zölle abverlangen die mit Venezuela Öl-Geschäfte abwickeln" ist im übrigen auch eine Kriegserklärung an andere Staaten, eigentlich ein Affront gegen alle Staaten, den freien Welthandel, sowas machen normal nur Diktatoren, oder?

Die Jungs dort hinter dem großen Wasser sollten endlich einsehen das diese Art der Zusammenarbeit nach dem Modell Master and servant nicht mehr funktionieren, niemand braucht heute noch die USA um sich zu verteidigen (naja vielleicht außer der Ukraine und er EU), wenn sogar die „unterentwickelten und unfähigen Russen" mit einem Verteidigungshaushalt von ca. 1/10 dessen was die USA haben, Waffen entwickeln können die den Jungs in Washington ihren Amtssitz unter dem Arsch Wegschießen können ohne das die was dagegen tun können, man sollte mal drüber nachdenken was passiert wenn die Russen, die Chinesen und die Inder zusammen Waffen entwickeln würden, die Halbinsel im Pazifik wäre nicht mehr einen Cent wert.

Und außerdem wie kann es eigentlich sein das ein Land das sich die Freiheit auf die Fahne geschrieben hat, obwohl es seine First Nation people immer noch in Reservaten lagert und dahin vegetieren lässt, sich als Musterdemokratie und Verteidiger der Freiheit auf der Welt aufspielt ?
Nichts davon entspricht den Tatsachen, weder ist man der Verteidiger der Freiheit (wie geschrieben, nicht mal der eigenen Leute, geschweige denn derer von anderen), noch ist man demokratisch was nun ja auch ans Licht gezerrt wird (aber schon vorher offensichtlich war).

Also so gesehen hat der Donald noch einen langen Weg vor sich um den Beweis anzutreten das er es ehrlich meint und nicht wieder nur mit der Armee seine, oder wessen Pläne auch immer umsetzen und durchdrücken will, mit Gewalt also, einen Friedensnobelpreis wird er nicht bekommen wie Obama (der ihn übrigens auch nicht hätte bekommen dürfen, er war ebenfalls für etliche Angriffe verantwortlich).

Noch ist sich also der Don nicht sicher ob der Frosch recht gehabt hat mit seiner Einschätzung, zumindest was die ausgewiesene unternehmerische Intelligenz der aktuellen Truppe gegenüber der total unwissenden und verpeilten Beamtentruppe vorher anbelangt.

Am besten sollten sich die Amis auf ihr Land beschränken und dort einfach machen was sie wollen und all die anderen nicht belästigen, belehren und unterdrücken. solange sich das nicht ändert ist das Land einiger der Ahnen vom Don für ihn weiterhin tabu, Einreiseverbot hat er vermutlich sowieso.

schöne Grüße von der Costa del Sol
Euer Don

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(Bild von der goldenen Terrasse vom Don aus alten Zeiten)

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 3 months ago 

Vielen Dank für die prominente Erwähnung. Da gibt es ein kleines Problem.

Aber warum könnte der Don denken der Frosch, aka afrog , könnte möglicherweise recht haben mit seinem Einwand von damals, auf einen vom Don seinen vielen Politiker- und insbesondere US-Schelten wegen der an Unfähigkeit kaum zu überbietenden agierenden Leute.

Was für ein Einwand? Davon gab es sicher viele, denn du schimpfst oft gegen die Unfähigkeit von Politikern.

Gerade fällt mir ein, dass mein Vater genau das Gleiche getan hat. Ewiges Gemähre über Politiker und was sonst noch Hosen anhatte. Als er in Portugal gelebt hat, hielt er die Unfähigkeit der Portugiesen nicht mehr aus. Nach zehn Jahren kam er entnervt zurück. Im Prinzip waren für ihn alle Menschen unfähig. Er hätte damit richtig liegen können. Aber er selbst hielt sich für überaus fähig, geradezu vollkommen. Kardinalfehler! Das nur am Rande. Mir ist endlich bewusst geworden, warum mich deine Artikel oft zur Gegenrede triggern. Das issn ganz altes Ding von mir.

 3 months ago 

Haha, wunderbar, kein Problem, ich helfe nach, irgendwann hattest du dich darüber aufgeregt das die Kapitalisten es auch nicht besser machen würden als die Politiker wenn sie dran kämen, ich hatte das so postuliert bei den anstehenden US-Wahlen und auch im Bezug auf die deutsche Politiklandschaft. Und so könnte es durchaus sein das du teilweise recht gehabt hast mit deinen Entgegnungen.

Hehe, dein Vater ok, hat in Portugal gelebt, hmmm wir hätten gerade fast ein riesiges Stück Land dort gekauft.
Ich habe kein Problem mit deinen Gegenreden, im Gegenteil das ist teils ganz unterhaltsam !
Und was mich anbelangt, so kann ich gut einstecken, austeilen kann ich sowieso, aber ich kann vor allem auch zugeben wenn ich auf dem falschen Pfad oder sagt man nicht auf dem Holzweg unterwegs war, auch der Don ist nicht allwissend, interessiert an vielem ist er, deswegen hat er auch zu vielem eine Meinung insbesondere wenn es sowieso um ein Feld geht das er bespielt oder bespielt hat.

Tja und eben bei dem Thema von oben, da geht in den USA schon wieder einiges in die falsche Richtung insbesondere bei den Selbstbedienungsaktivitäten die der Boss und sein Gehilfe von der Kapitalistenfraktion da überall verfolgen und bestrafen, aber auch schon wieder irgendwie für sich selbst ausnutzen....
und somit hättest du recht gehabt, und ich zumindest teilweise daneben getippt, weil ich ein wenig mehr Ehrgefühl und Selbstbeherschung vorausgesetzt hatte (weil es wissen ja beide besser, was ein conflict of interest ist).

It's a good post but the USA had zero tariffs and everyone else in the world placed tariffs on us!

We're changing that now.

Thank you, and yes we in the EU also don´t have had tariffs, but now we will get them too, but don´t get me wrong, I´´m adressing the point that this tariffs will hurt the americans most, and there is almost a bad financial situation brewing, so it means it hurts the people first and foremost not the ruling class (like always and everywhere) that´s the sad thing behind it.
You also have to take in account that the US is or was the only one who was profiting from the reserve currencie as which they brought up the US-Dollar nearly a century ago, so no tariffs need at that time ;)

And my second point is for sure the ongoing pressure from the US-Government on many countries,where the US first has cooked up the situation openly, in false flag operations and in covert operations, this is nothing new for sure but it seems that the proud nation is forgetting this on purpose.

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