Pumatoni und der Zauberwald...steemCreated with Sketch.

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Pumatoni und die Vogelhecke.jpg
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Im Urwald von Pumatoni und seinen Freunden war der Frühling eingekehrt. Überall strahlte die Sonne durch die Wipfel des Waldes.

Die Bäume ringsum waren so grün im Sonnenlicht am leuchten, wie schon lange nicht mehr. Dabei funkelte besonders morgens der Tau mit seinen kleinen Wassertropfen auf den Blättern in bunten Farben im Licht der aufgehenden Sonne.

Die Vögel zwitscherten dabei immer um die Wette und der freundliche Puma Toni streckte genüsslich alle eine vier Tatzen freudig auf dem Rücken liegend in die Luft.

So gut war es ihm schon lange nicht mehr gegangen. Kein Stress, kein Regen, keine Mücken - einfach nur chillen und abschalten.

Das Gras in dem er lag kitzelte mit seinen Halmen an seiner feinen Nase und er genoss es einfach nur so da zu liegen und dem Spiel der Blätter im Licht des blauen Himmels über ihm zu folgen.

Waldbaden nannte er das und Waldbaden war mit Beginn des Frühlings mit Abstand zu einem seiner schönsten Lieblingshobbies geworden - direkt nach den Monstertrucks, die immer auf dem Parkplatz der Kneipe "Zum großen Hirsch" zu stehen pflegten.

Zwar lebte Pumatoni schon sein ganzes Leben in dem großen Urwald, der auf der einen Seite durchzogen war von mächtigen und großen Bergketten, die teilweise so hoch waren, dass selbst im Sommer auf ihren Gipfeln der Schnee zu sehen war und auf der anderen Seite von steil abfallenden Hängen. die runter bis zum Meer führten wo die riesigen Wellen des Ozeans sich fortwährend rauschend am Strand zu brechen pflegten.

Dieser Urwald, in dem Pumatoni mit seinen vielen Freunden lebte, war wirklich eine wundervolle Ecke und verzauberte jeden der ihn besuchte. Diese Schöpfung - hier ist sie ein Paradies im wahrsten Sinne des Wortes.

Die bunte Vielfalt der Arten, an Pflanzen und Bäumen, an Früchten und Beeren und den unterschiedlichsten Tieren lockte Besucher aus aller Welt an. Und weil jedes Jahr immer mehr Besucher kamen musste Pumatoni mit der Zeit immer mehr aufpassen, dass seine Wege bei seinen Streifzügen im Urwald sich nicht mit jenen der Besucher kreuzten. Denn der Urwald war schon längst in aller Welt auch als Zauberwald bekannt und mit den Besuchern war mitunter nicht gut Kirschen essen...

Ein Zauberwald?

Pumatoni wunderte sich immer, auf was für komische Ideen die Menschen doch mitunter kamen. Ein Urwald, der zaubern kann, darauf wäre noch nicht mal seine Freundin die Maus Frieda gekommen, die selber an der großen Lichtung oben auf dem Berg inmitten des Urwaldes am Fusse einer großen Buche sich ihr kleines Zuhause eingerichtet hatte und die auch mit Fritz dem Mäuserich in der Stadt am Waldrand befreundet war.

Fritz der Mäuserich wohnte jedoch nicht bei Frieda, sondern hatte es sich schon vor Jahren im Büro des Bürgermeisters im Rathaus in einem kleinen Mäuseloch direkt in der Wand zur Straße und zum Keller hinter dem Bücherschrank gemütlich eingerichtet.

Auch er wunderte sich warum der Bürgermeister immer häufiger selbst im Rathaus vom Zauberwald am Stadtrand sprach...

Sollte er etwa wieder etwas Böses im Schilde führen?

Fritz berichtete Frieda von den Gesprächen des Bürgermeisters im Rathaus, wenn er bei ihr Wald an der Lichtung oben am Berg wo auch Max der Adler wohnte, zu Besuch war.

Die kluge Frieda ahnte bereits, dass der Bürgermeister vermutlich wieder vor hatte mit der Schönheit des Urwaldes jede Menge Geld zu verdienen - so wie er es schon öfter versucht hatte. Darum erzählte sie ihrem Freund Pumatoni von Fritz und seinen neuesten Beobachtungen und Geschichten aus dem Rathaus.

So wollte der Bürgermeister in den kommenden Tagen höchstpersönlich mit dem Stadtrat und dem Bauunternehmer Leo den schönsten Teil des Urwaldes besuchen und in Augenschein nehmen - also jener Teil der direkt an der Brücke zum Fluss nicht unweit der Waldlichtung zu liegen pflegt und der im Sommer besonders viele Schmetterlinge anlockte.

"Ich bin sicher, dass der Bürgermeister wieder den Urwald in Besitz nehmen will um darauf ein Freizeitpark für die vielen Besucher zu errichten.", sagte Pumatoni zu Frieda. "Eine grauenhafte Vorstellung", erwiderte Frieda. "Wir müssen dringend etwas dagegen tun, damit der Bürgermeister nicht wieder versucht die schönen alten Bäume, in denen die Affenbande lebt abzuholzen und alles zu zu betonieren."

"Doch nur was sollen wir tun?" fragte Frieda die Maus den jungen Pumatoni. Dieser dachte eine ganz Weile ganz schön intensiv nach, während er so da lag in der Wiese mit den vielen Frühlingsblumen. Es dauerte fast einen halben Tag bis ihm eine Idee kam, wie man die Pläne des Bürgermeisters durchkreuzen könnte, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen...

Neugierig schaute Frieda Pumatoni an. "Na und? Was willst Du machen um das Unmögliche des Bürgermeisters zu verhindern?" fragte Frieda den Puma.

Pumatoni flüsterte Frieda ins Ohr und erzählte ihr von seinem Plan mit dem sprechenden Baum, der am Tag des Besuches des Bürgermeisters plötzlich am Flussufer bei der Brücke die Pläne des bösen Bürgermeisters durchkreuzen sollte...

Doch das ist eine ganz besondere Geschichte, die ich Dir ein anderes mal erzähle...

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Parallelen zum RL sind wohl nicht gänzlich ausgeschlossen ;-)

Jede Ähnlichkeit zu lebenden oder verstorbenen Personen ist reiner Zufall...😋

Beste Grüße

i.A. pumatoni