RE: "Top-Ökonomen" sprechen sich gegen Neuwahlen aus - Leroy ist voll dafür
Dem kann man nicht in der Frittenbude entkommen und auch nicht in der U-Bahn? Leroy, ich hoffe du meinst nicht die Sozialdemokraten. Sonst gehe ich da nämlich nicht mehr raus. Du hast sicher schon einmal von brandenburgischen Jägern gehört, dass verletzte Keiler wesentlich gefährlicher sind, als jedes unversehrte Tier. Seit Goldkettchen–Gerd haben die Sozis doch nur noch Schaum vor dem Mund oder schlimmer, sie schämen sich. Der Sozi ist nahezu unerträglich geworden. Es ist kein ordentlicher Umgang, mit dem man noch gesehen werden will.
Ich meine wer Ökonomen, einer der sinnlosesten Wissenschaftsgattungen überhaupt, ein „Top“ anpicken muss, damit Aussagen eventuell ernst genommen werden, den hat man doch bereits beim Lügen erwischt. Die Nummer ist so billig! Substantive lassen sich einfach nicht steigern. Selbst wenn man der Spiegel ist, das Qualitätsmedium für korrektes Deutsch schlechthin, ist das ein vergebliches Unterfangen. So ein Ökonom wird durch einen windelweichen, abgestandenen, rhetorischen Trick nicht etwa hochwertiger, sondern nur noch unglaubwürdiger, als er es durch seine windige Berufswahl eh schon ist. Das sollte sich doch langsam mal rumgesprochen haben, dass seit einigen Jahrzehnten Wähler am Start sind, die Textanalyse beherrschen.
Okay, nehmen wir einmal an, es ginge. Wenn der Komparativ des Ökonomen also der Topökonom wäre, wohin will man dann die Allerbesten der Branche steigern? Zum Gipfelökonom? Kommen wir damit nicht den alpinen Berufen in die Quere? Und Super ist einfach nur Benzin. Das wirkt bloß flach. Also Spiegel, wo verorten wir jetzt den Superlativ des Ökonomen?
Wenn die Antwort besser ist als die Vorlage, dann wird es eng für Leroy. Also ... Entkommen kann man der Presse nirgendwo. Da ging's nicht um die Sozis. Gut, das ist geklärt. Steigerung von Ökonom evtl: Ökonom, Top-Ökonom, Varoufakis? Oder: staatl. geprüfter Dipl. Wirtschaftsphilosoph?
Dann, nach Deinem Outing: Leroy findet alle Parteien gleichermaßen super. Ich bin ohnehin für eine weitere Vertiefung der Rolle der Parteien bei der Meinungsbildung und -monopolisierung, v.a. wenn es um die etablierten Parteien geht. Da gibt es wirklich keine Präferenzen. Aber es gibt so paar Einzelvertreter, wo mir ernsthafte Zweifel am Selektionsprinzip der dortigen Kaderabteilungen kommen.
Ich denke, ich habe mich da jetzt relativ vornehm rauslaviert.
Eigentlich hast du Recht. Ich sollte gefälligst meine eigenen Artikel schreiben, anstatt mich irgendwo dran zu hängen. Du hast die ganze Arbeit gehabt und ich kurve die Kür. Das ist ungerecht. Verzeih mir bitte, lieber @leroy.linientreu. Das gehört sich nicht. Dafür bist du aber um so vornehmer. Ich verstehe nicht wie ich dich eine Lage bringen konnte, aus der du dich heraus lavieren musstest. Das ist mir geradezu peinlich. Respekt für den Varoufakis.