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RE: Über Transgender-Kinder

in #deutsch6 years ago (edited)

Ich finde deinen Artikel gut recherchiert und er spricht ein Thema an, das so einigen auf dem Herzen liegt, denke ich.
Soll jeder sein wie er mag. Was wir inzwischen zu sehen bekommen, verstört mich nur auf eine Weise. Was würden die Menschen welche sich umoperieren lassen, den machen, gäbe es diese Möglichkeit nicht???
Das man Kinder schon damit beeinflusst, finde ich fahrlässig und schwer nachvollziehbar. Ich habe als Heranwachsender auch meine Gedanken gehabt, ob ich auf Jungs stehe, oder wie ich wohl als Mädchen geworden wäre. Ich glaube, das das die meisten Menschen mal haben, solche Gedanken. Gerade wenn man noch wächst. Man entdeckt schließlich seinen Körper und sein Geschlecht erst einmal. Trotzdem bin ich heute ein "normaler" Mann, der auf Frauen steht. Das sich das ändert, halte ich für unwahrscheinlich, wegen eben beschriebener Entwicklung.
Ich kenne auch den ein oder anderen, welcher Sexuell anders ist und denke nach wie vor, das das mit der Sexualität alleine, nur wenig zu tun hat. Es ist ein schweres Thema und man wird wie bei manch anderem gerne mal in eine Ecke geschoben, wenn man nicht Tolerant genug ist und am besten mit Kritik schweigt und spart.
Danke Dir für deinen Mut darüber zu reden.
Liebe Grüße
Alucian

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Was würden die Menschen welche sich umoperieren lassen, den machen, gäbe es diese Möglichkeit nicht???

Merkwürdige Argumentation. Trifft das nicht auf alles zu? Was würdest du machen, wäre eine Sehschwäche und eine Brille gesellschaftlich plötzlich total verpönt? Du wärst gezwungen deine Schwäche zu verstecken und würdest dir Mittel und Wege suchen müssen, damit umzugehen. Das würde dann deinen gesamten Alltag beanspruchen und im Grunde auch dein Leben bestimmen, obwohl es eigentlich dank Brille kein Problem ist. Würde es dir dann besser oder schlechter gehen?

Es ist ein schweres Thema und man wird wie bei manch anderem gerne mal in eine Ecke geschoben, wenn man nicht Tolerant genug ist und am besten mit Kritik schweigt und spart.

Es ist überhaupt kein schwieriges Thema. Das beeinflusst ausschließlich die Person, die sich dafür entscheidet. Wie hoch ist die Anzahl derjenigen, die die Operation im Nachhinein bereuen? Erst diese Zahl würde das Thema überhaupt diskutabel machen. Bis dahin hat keiner etwas mit dieser Entscheidung des Menschen zu tun!

Hier verhält es sich ähnlich wie mit der Gleichberechtigungsdebatte. Kritisiert man diese, weil sie in einigen Punkten einfach zu weit geht, wird man als menschenverachtende, unmoderne, diskriminierende etc. Person dargestellt. Das alles trifft aber nicht zu, sondern es wird einfach die Entwicklung und das Ausmaß kritisiert.

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Auf den Punkt gebracht! 👏

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Und das hier ist die Basis dieser Kritik:

Ich glaube kaum, dass ein dermaßen rasanter Anstieg möglich sein kann, weil früher solche Fälle nicht diagnostiziert oder ignoriert worden sind.

Er glaubt kaum, dass...

Und diese angeblich sachliche Kritik unterstützt dann Kommentare wie diese:

Ich verstehe nicht, warum viele Menschen Transgender werden. Es scheint eine Abnormalität des Denkens zu geben, wenn sie die Form verändern, die sie erhalten.

Alle krank

Deine Argumentation wird dünner, je mehr Interaktion hier stattfindet. Wäre die Brille eine aktuelle neue Erfindung, wäre die Argumentation exakt die gleiche. Neumodischer Quatsch, war damals auch nicht notwendig, plötzlich brauchen das angeblich alle, die sind doch nicht normal, alle krank, usw.

Dein Beispiel mit der Brille ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Eine Brille kann man immer absetzen. Eine operative Geschlechtsumwandlung ist jedoch irreversibel. Zwar ließe es sich umkehren, bleibende Schäden sind aber nicht zu vermeiden. Eine Brille verschafft auch keine neue Identität / neue Eigenschaften, eine Geschlechtsumwandlung schon. Eine Brille ist lediglich ein Hilfsmittel und keine komplette Veränderung. Ein Auto war damals auch nicht notwendig, hat aber einen sinnvollen Nutzen.

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