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RE: Schweden - ein Land ohne Bargeld

in #deutsch7 years ago (edited)

persönlich glaube ich tatsächlich, dass dieses Experiment der bargeldlosen Gesellschaft weiter erheblich vorangetrieben werden wird.
Die Dummheit vieler Schweden -selbst wieder aktuell erlebt in Diskussion mit sehr netter schwedischer Studentin-hier ist grenzenlos, aber eben nicht nur da.
Mann schaffe für sich persönlich Gegenmaßnahmen, "real assets" letztlich.
Die precoius metals funktionieren zur Not auch im Alltag, mit Silber habe ich das bei meiner lokalen Versorgungsstruktur (Metzger, Handwerker, Bauern) mal vor Jahren bereits probiert, war kein Problem.
Eine goldgedeckte Kreditkarte kann aber auch nicht schaden!
BGvB

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Mal gucken wie das schwedische Umerziehungs-Experiment weitergeht, bin mal gespannt auf die kommende Wahl :-))

Ich kenne ja einige nach Thailand ausgewanderte Schweden ganz gut... was die erzählen gleich den hiesigen Bestrebung 1:1... die haben nach einer halben Stunde alle Schaum vorm Mund und das sind alles erfolgreiche Bauunternehmer...

Sind wir nicht alle die hier sind BITCOIN Investoren????

Unterstützen wir nicht alle die Bargeld abschaffung???

Ich finde Bargeld nicht so interessant! Warum? Es gehört der Europäischen Zentralbank und die kann die Inflation Steuern wie sie will! Findest Du das toll?
Ist nicht eine vertrauensvolle Währung besser?

Hauptsache ist doch das wir nicht den digitalen EURO unterstützen

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Hallo,
natürlich sind die ungedeckten Baumwollscheinchen (weder als M1/M2 oder M3) namens Euro der EZB für mich nicht als Werterhalt (Store of Value, oder "money") in dieser Geldfunktion interessant, aus den von Dir genannten Gründen.
Trotzdem ermöglichen sie als Currency weiter Geschäfte von A nach B ohne das Dritte sofort davon wissen. Das ist gut und ein Stück bürgerliche Freiheit.
Deswegen muss Bargeld aus meiner Sicht erhalten bleiben, jedoch ist der Euro eben kein wertstabiles Geld, sondern reine, zwangsläufig inflationierte Fiat-Currency.
Das staatliche Monopol auf die Herstellung dieser Currency halte ich für falsch.
Ein Bitcoininvestor bin ich nicht, wohl aber ein Investor in andere Kryptoeinheiten, da sie das staatliche Monopol hier neben anderen Funktionen, die blockchain ja hat, aufweichen könnte und damit meinem "Lieblingsgeld", Gold und Silber hier ähnlich sind.
Gold ist Geld, alles andere ist Kredit, gilt nach wievor für mich.
Kryptos sind was Neues, beide sind ein Fusstritt in den Allerwertesten der Günstlinge des ungedeckten Fiat-money-systems.
BGvB

Also von Bitcoin hälst du nicht?
Darf ich wissen warum? (,wegen der öffentlichen blockchain?)
Bist du absoluter Gegner einer Inflation?
Welche kryptos findest du denn interessant, Währungen wie Monero?

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Bitcoin: bin hier nicht besonders "ideologisch" ausgerichtet, zum zeitpunkt meines Einstiegs schien er mir zu stark gestiegen bereits und andere Coins attraktiver. 2014 hätte ich fast für 2000 Eurobitcoins mal gekauft, das hab ich leider verpasst:)
Investment: Steem, Litecoin, Ethereum, DASH, Ripple, EOS, Verge, Siacoin, Stellar lumens, OmiseGo, Digibyte und Reddcoin hodl ich in unterschiedl Gewichtung. Ich trade nicht.
Inflation: hängt vor allem davon ab, an welcher Stelle der Nahrungskette nach dem Cantillon-Effekt Du selber stehst!
Grundsätzlich schadet die Inflation, also die primäre Geldmengenausweitung, erstmal v.a. Rentner und Sparern.
Und wir müssen erstmal definieren, was Du unter Inflation verstehst.
Ich verstehe darunter immer als Folge der Mengenausweitung ungedeckten Papiergeldes ex nihilo die daraus resultierenden Symptome der Konsumpreisinflation + Vermögenspreisinflation.
Aber Vorsicht, bin nur Hobby-Ökonom + Abend-Philosoph + kleiner Privatinvestor!

Super danke für die Info
Ich hab auch ca 20 Coins hab schon lange nicht mehr nach gezählt die meisten aus deinem Portfolio hab ich auch

Wenn ich dem Herrn Hosp glauben darf dann wird der Bitcoin noch die nächsten Jahre am schnellsten in Wert zulegen. Alle meine altcoins werden wohl erst dann nach und nach ziehen.

Ich habe über Inflation viel nachgedacht und gelesen. Und somit bin ich zu Schluss gekommen das Inflation doch nichts schlimmes ist.

Dafür sollte die Inflation festgeschrieben sein sagen mal 1% im Jahr. Und im gegen Schluss der Zins komplett verboten werden. Dann erfüllt eine Währung ihren Zweck. Sie wird immer im Umlauf gebracht und wer hortet entwertet srin zu 1 festen% Punkt.

Nach meiner momentanen Meinung ist der Zins und zinseszins das grösste übel der Menschheit

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Seh ich komplett anders.
Zins ist ja nichts anders als ein Entgelt für die Nutzung von Kapital/Gütern, eine Wertdifferenz also, zw. aktuellen Gütern (die höher bewertet werden) und kommenden Gütern (die einen Preisabschlag erleiden, da Menschen aktuell verfügbare Güter immer höher schätzen. Es drückt sich also eine Zeitpräferenz des Kapitaleinsatzes aus. Der Urzins kann also nicht null oder gar negativ sein, das widerspricht der Logik menschlichen Handelns.
Zins ist also ein unabdingbarer Bestandteil eines freien Marktes.
Mal ein Beispiel:
Warum soll ich Dir heute Geld leihen (also die eigene Zeitpräferenz hintenanstellen bzw. auf einen Kapitaleinsatz für meine Zwecke verzichten) wenn ich dafür in 5 Jahren vermutlich (Du kannst ja pleite gehen oder damit durchbrennen) nur die gleiche Summe x (bei Deinem System noch -1% Kaufkraft pro Jahr) zurückbekomme, das widerspricht im freien Markt der Logik des menschl. Handelns, es entsteht keine win-win-situation.

Da gebe ich dir Recht! Nach heutiger Messlatte wäre mein Vorschlag auf dem freien Markt unlogisch. Aber vielleicht würden dann nicht alle 50 Jahre unsere Wirtschaftssysteme zusammenbrechen? ( egal wie man das Kind nennt Sozialismus, Kapitalismus oder Kommunismus)

Inflation finde ich in dem Sinne nicht verkehrt wenn sie festen Regeln folgt ( nicht wie heute wie es die zentral Banken Steuern)

Zins. Darüber kann man endlos philosophieren.
Machen wir mal ein Beispiel Rechnung auf.(Nach meinem Modell?)

Ich leihe mir von dir 10.000 xyz-1(neue weltwährung)
Über 10 Jahre würde ich dir diese Währung zurück zahlen( weil ich absolut vertrauenswürdig bin mit +1%bearbeitungsgebühr)

Da wären wir bei einer win win Situation?! Denn würden deine 10.000xyz-1 auf deinem Bankkonto liegen würden diese jedes Jahr 1% Kaufkraft verlieren.
Ich hingegen würde versuchen so schnell wie möglich dir das Geld zurück zu zahlen weil ich ja die 1% auf das geliehe Geld auch zurück zahlen muss. Denn Zins ( und zinseszins) wäre verboten also macht es kein Sinn das geliehene Geld auf dem Konto liegen zu haben.

Je nachdem wie vertrauenswürdig jemand ist könnte man die BAgebühr natürlich erhöhen!

Könnte das die Zukunft sein?

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Danke für Deine Antwort! Du sprichts mit einem unverbesserlichen Goldbug!
"Natürliche" Inflation wäre für mich nur die neue Menge an gefördertem Gold in Tonnen im Vergleich zur vorhandenen Gesamtmenge an Gold (also aktuell bei ca 200.000 t Gold gesamt + 3000 neuen Tonnen/pro jahr, also ca 1,5%), die jedes Jahr gefördert wird (da das einzig echte Geld)
Und zum Thema Bearbeitsgebühr: möglich wäre Dein System wohl, aber ist die "erhöhte" Bearbeitsgebühr bei weniger Vertrauenswürdigkeit nicht
ganz einfach ein anderes Wort für" Zins" hier!!
Beispiel:
Bist Du ein Trinker mit guter Idee, würde ich 10% Bearbeitsgebühr wollen pro Jahr (mein Risiko ist ja, dass du es versäufst!),
Bist Du z.B. Mormone, dann will ich die natürliche Inflation + 1% Bearbeitungsgebühr!
Ob unser Geschäft zustande kommt, regelt der Markt und Angebote und Ideen der anderen Mormonen und Trinker und meine eigene Zeitpräferenz für dieses Kapital.
BGvB