RE: Der Anschlag von Halle: „Gladio“ oder Paranoia?
Bei allem Respekt, aber das ist ziehmlich haltloses Zeug was Du hier erzählst.
Für gewisse Sachverhalte gibt es sehr wohl Erklärungen.
Synagogen in Deutschland sind besonders gesichert, und das schon seit vielen Jahren. Die Synagoge hier am Ort zB. ist angelegt wie eine kleine Festung, mit Videoüberwachung rundum. Und die Türen werden wohl auch nicht aus Pappe sein. Und es kann auch nicht jeder einfach reingehen, wie in eine normale Kirche. Man sieht ja auf dem Foto die Klingel mit Sprechanlage - und die Einschüsse von einer Schrotflinte die offenbar nichts bewirkt haben. Ich tippe mal, das hinter den Holzbrettchen eine fette Stahltür ist.
Wann Yom Kippur ist, ist übrigens nicht so schwer herauszufinden.
Bezüglich der Identität der Opfer; natürlich weis man wer die sind. Deshalb muß man das noch lange nicht der Presse erzählen, die dann den Angehörigen auf die Bude rückt. Das finde ich völlig korrekt.
Das der Täter so auffällig vorging, zeigt wohl, das er nicht vorhatte nach der Tat unterzutauchen. Schließlich hat er ja die ganze Aktion mit Webcam live übertragen, da wird er ja nicht erwarten unerkannt zu bleiben. Möglich, das er damit rechnete erschossen zu werden, um dann den "Märtyrer" zu geben.
Hier also eine False Flag Aktion zu sehen, entbehrt erstmal jeglicher Grundlage. Daran solltest Du, auch im Interesse Deiner eigenen Glaubwürdigkeit, mal nachdenken.
Daß mechanische Sicherheitsvorkehrungen bestanden (Tür), sollte zumindest einem zurechnungsfähigen Täter, der geplant vorging, bewußt gewesen sein. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hatte er geeignete Mittel dabei, um diese zu überwinden, oder es kam ihm auf die Überwindung nicht an, da der von ihm geplante Erfolg auch schon durch den Versuch eintreten würde. Ein Geistesgestörter dagegen handelt irrational; bei ihm greifen diese Überlegungen nicht.
Wenn die Identität der Opfer bekannt war, sollte seriöse Berichterstattung nicht das Gegenteil berichten. Man kann sich dann darüber ausschweigen oder Informationen nennen, die die von Dir geschilderte Folge ausschließt, aber immerhin Anhaltspunkte für das tatsächliche Geschehen liefert. Das war doch auch am Breitscheidplatz schon ein Kritikpunkt, der für Irritationen gesorgt hatte.
Eine Gladio-Aktion ist eine Möglichkeit, die man zumindest als eine Version in Betracht ziehen muß, will man sich den Blickwinkel nicht gleich zu Beginn verstellen. Die Frage, wem so etwas nützt, muß auch hier gestellt werden.
Tja, wer weis schon was bei dem im Kopf vorgeht. Das er nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen ist, sieht man ja an der allgemeinen Vorgehensweise. Eine abgesägte Schrotflinte als Waffe und Sprengkörper die nicht richtig funktionieren, sowie diese Rambo Szene auf der Straße, zeigen schon das er nicht sonderlich viel auf die Reihe kriegt.
Und richtig: wem nützt das was? Das Juden bei bestimmten Personengruppen nicht sonderlich beliebt sind, ist ja nun nichts neues. Große Änderungen sind dadurch auch nicht zu erwarten. Und auch seinen angeblichen rechtsradikalen Gesinnungsgenossen hat er damit sicher keinen Gefallen getan.