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RE: Glock G43X - Ein kleines Stück Präzisionsarbeit

in #deutsch6 years ago

Ist ja alles gut und schön. Was mich aber immer wieder wundert ist, das es eigentlich seit 100 Jahren nichts wirklich neues auf dem Gebiet der Schußwaffen gibt. Es gab zwar einige Ansätze zu Neuerungen, aber die haben sich nicht durchgesetzt.
So eine Glock zB. ist doch nicht viel anders als ein Colt Mod. 1911. Ja, ein paar Schuß mehr im Magazin und Plastikteile usw., aber das Prinzip ist immer noch gleich. Bei Gewehren sieht das nicht anders aus, das gabs alles schon im oder sogar vor dem 2. Weltkrieg.
Ob das so weitergeht, bis endlich jemand eine Phaserpistole baut?

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Tja, wer wünscht sich nicht eine Phaserpistole? :)
Aber glaubst Du, die würden jemals bewilligt werden bei dieser Gesetzgebung? Oder in unserem Leben jemals leistbar werden? Außerdem zählt im Ernstfall 100%ige Verlässlichkeit, d.h. am besten gar keine elektrischen Bauteile, die erhöhen nur die Anfälligkeit. So eine Glock ist halt schon ziemlich ausgereift, wie ein Fahrrad, da sind keine fundamentalen Verbesserungen zu erwarten.

An der Gesetzgebung ändert das nichts. Ich finde es nur erstaunlich, das niemandem etwas anderes einfällt. Immer nur Detailverbesserungen (wenns denn wirklich besser ist), oder gar alte Hüte aufgewärmt.
Nimm zB. die hülsenlose Patrone. Daran basteln sie seit Jahrzehnten rum, und es funktioniert immer noch nicht richtig. Dabei gabs schon 1850 was ähnliches, das Zündnadelgewehr.
Oder die Elektronik... Remington hat in den 90ern mal ein Gewehr mit elektrischer Zündung gebaut. Das hat den Vorteil, das sich beim Abziehen nichts bewegt, wie Schlagbolzen oder so. Und die Verzögerung zwischen Anziehen und Zündung ist extrem kurz. War als Supersportgewehr gedacht - aber in Wettbewerben wurde es nicht erlaubt. Außerdem braucht es natürlich spezielle Munition.
Für maximale Zuverlässigkeit bei Pistolen gilt immer noch der Revolver als Antwort, und der ist ja auch nicht gerade ein Novum. Noch in den 90ern hat das französische "SEK" deshalb neue Revolver angeschaft, allerdings besonders hochwertige, keinen Ami Krempel von der Stange. Hier dazu ein Video, wenns Dich interessiert:

Jetzt müsste wohl eine lange Revolver-Pistolen-Debatte kommen, aber nur soviel. Im taktischen Bereich kann man Revolver vergessen aufgrund der geringen Kadenz, da sind Pistolen haushoch überlegen und gerade die Glocks haben bewiesen, dass auch Pistolen heutzutage mindestens genauso zuverlässig sind wie Revolver.

Schnellfeuer brauchen nur Amerikaner, andere Leute zielen. :)
Ich weis nicht ob Du das Video geschaut bzw. verstanden hast. Die hatten schon ihre Gründe, warum sie für den Revolver entschieden haben. Zuverlässigkeit, schnellerer erster Schuß, mehr Auswahl beim Munitionstyp (zB. beim Schuß in entführten Flugzeugen). Und das ist eine .357 Magnum, mit der richtigen Kugel braucht man damit keine 15 Schuß. ;)
Die werden schon gewußt haben warum sie die haben wollten - die können nämlich alles bekommen was es nur gibt. Und sie haben sicher auch noch was anderes.

Das war eine Behörde von hunderten, das sagt nicht viel aus. Und es geht nicht um Schnellfeuer, sondern um die Tatsache, dass die meisten Polizisten keine guten Schützen sind bzw. die 9mm nicht sehr mannstoppend sind (zumindest bei FMJ). Das plus Typen auf Drogen, die schmerzunempfindlich, oder mehrere Gegner und mit 6 Schuss kommst Du dann nicht weit. Außerdem ist es eine Geldfrage, viele Behörden haben keine Zeit/Resourcen für ausgiebige Schiesstrainings und 9mm ist billiger.