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RE: Mit Balte in der Mensa

in #deutsch7 years ago (edited)

Leider ist das keineswegs ein neues Vorkommnis. Betrüger in allen Formen und Farben sind so alt wie die Wissenschaft selbst. Das reicht von einfachen Wichtigtuern bis hin zu ausgewachsenen Kriminellen, die reichlich Geld mit ihrem Beschiss gemacht haben.
Zuweilen haben sich solche "bahnbrechenden Entdeckungen" über Jahrzehnte als anerkannte Lehrmeinung gehalten - und es mag sein, das es immer noch einige gibt, die bislang nicht entlavt wurden.
Auch wenn der betreffende nicht direkt irgendwas geklaut und verscherbelt hat (gab es schon in der Ägyptology), so haben doch viele irgend etwas gefaked, um Geld für sich bzw. für die Institution bei der sie arbeiten zu erschleichen. Denn leider funktioniert die Forschung ja so: wer nichts vorzeigen kann kriegt auch keine Fördermittel.
So ein System züchtet geradezu solche Schummeleien.

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Vielen Dank für deinen Kommentar, @beatminister. Es sind ja nur systemische Fehler. Man muss sie finden. Jedenfalls hast du das Fach auch studiert. Ich habe aber auch eine ganze Menge liebenswerter Professoren getroffen. Keine Frage!

Natürlich! Ich sage ja auch nicht das das alle machen. Und selbst bei einigen, die schummeln, geht es vieleicht nicht nur um Eigennutz - es geht ja oft um ganze Arbeitsgruppen, deren Jobs auf der Kippe stehen.

Nun ja, das Fach studiert... ist wohl etwas zuviel gesagt. Aber so einiges gehört habe ich über die Jahre.
Wie gesagt, es gibt viele Geschichten in der Art. Erinnerst Du dich noch an den Genforscher (Koreaner, Chinese?) der angeblich zum ersten mal Menschen geklont hatte? Und dann gab es Archeologen die kräftig gepfuscht haben. Ein Engländer hat zB. angeblich das "missing link" gefunden und war viele Jahre dafür hochangesehen, bis man irgendwann merkte das er die Knochen selbst gebastelt hatte.
Ein Ägyptologe, der zu seiner Zeit (um 1900) als DER Experte galt, hat nachweislich "Artefakte" von ägyptischen Handwerkern herstellen lassen und für viel Geld an Museen in aller Welt verkauft. Einiges davon steht vermutlich immer noch in Austellungen oder Sammlungen. War auch wirklich gut gemacht.
Und da gibt es noch einiges mehr, nicht alles so spektakulär, aber immerhin.

Ich bin ein weiteres Mal angenehm überrascht. Wo zu so später Stunde derart viele Zuhörer sitzen, muss es sich um ein Thema von Relevanz handeln. Der Mensch sollte nichts ventilieren, ohne es in irgend einen Nutzen für den Steem umzumünzen. Du darfst Steem gerne gegen andere Substantive tauschen. Wurm, Rakete, Menschen, es passt immer. Das Übel, das hier im Speziellen die Wissenschaft befällt, wächst überall dort, wo es etwas zu holen gibt. Womit wir sofort beim Steem wären und du bist auf Lösungen gespannt, geschätztes Auditorium.…

Weiter gehts mit dem Artikel…

Danke für die Inspiration @beatminister!

Immer gerne. :)

Das ist ein weites Feld. Ja, von dem Menschenkloner habe ich schon gelesen und ihn wieder vergessen. Alles was der Mensch tun kann, das tut er auch. Was ein so erschreckender, wie auch Hoffnung spendender Gedanke ist.
Sehen wir Frankenstein als Werk des Menschen und nicht nur fürchterlich. Dann sehe ich etwas in seinem Stadium, analog zu Tin Lizzy und den barocken Straßenkreuzern in Kuba.

Das mit dem Menschen klonen war ja - zum Glück - auch nur ein Fake. Wahrscheinlich auch um weiter finanziert zu werden. Meist stecken hinter solcher Forschung große Konzerne, die zig Millionen da reinbuttern. Aber nicht um die Wissenschaft voran zu bringen, sondern um mit den Resultaten noch mehr Millionen zu machen. Wenn aber nach einer Weile immer noch keine Resultate in Sicht sind, ist ganz schnell der Ofen aus.

Bing!!! Und jetzt schau mal auf den Steem…