RE: "Deutsche Wohnen" enteignen -> ist das überhaupt möglich?
Die Ziegel waren allerdings der Aspekt den ich meinte ;) Hier in der Gegend gibt es sehr viele solcher "Baugebiete" bei denen bis zur Türfarbe alles vorgeschrieben ist. Ich finde das unsinnig, lieblos und eben dicht am DDR-Plattenbau. Da hilft es auch nicht, dass es nur idylischer aussieht.
Im Kern ist das nicht weit weg vom dem, was Du da in deiner Gegend beschreibst. Was hilft einem eine gute Fassade, wenn es dahinter modert und etwas künstliches geschaffen wird.
Ich habe mich initial gegen Enteignung in Berlin ausgesprochen, weil ich denke, dass es mehr Probleme verursacht als löst. Was Du unpopuläres schreibst oder in meinen Kommentaren anderweitig findest, erschließt sich mir nicht. Ich sehe es ja genauso.
Und ich habe in der initialen Antwort ja durchaus einige Ansätze gezeigt wie ich denke, dass man das Problem wirklich in den Griff kriegt. WEG oder Genossenschaften sind eine solide Antwort günstigen Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig auch Menschen mit wenig Geld zu beteiligen, damit Mieten nicht völlig zum Spielball großer Konzerne werden. Das funktioniert in einem kleineren Städten sehr gut.
Bei den größeren Städten finde ich Eigentumswohnungen nicht als Problem. Lese ich aber, dass in Städten wie Hamburg bis zu 400k Wohnungen als "Ferienwohnung" genutzt werden (teilweise illegal), dann hat man da eine Stellschraube als Stadt wie man die Situation recht leicht gut entspannen kann. Und sei es über eine neue Steuer, die den Mietzins dann wieder unattraktiv macht...