Lieben lernen in der Polarität

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„Ja, das sind die Pole von Liebe und Angst. Angst ist immer unruhig, immer getrieben. Liebe sinkt ein. Sie bringt Ruhe, bringt Frieden, bringt Ausdehnung – bringt Wirklichkeit, bringt Präsenz.

Und zu unserem Menschsein gehören beide Pole. Wir sind hier zum Lieben und Lernen. Und wenn die beiden Pole nicht da wären, könnten wir nicht lieben lernen! Hätten wir gleich in der Allliebe bleiben können: Von Ewigkeit zu Ewigkeit Liebe sein – aber nie die Polarität, nie die Trennung erfahren.

Und das ist dieser spannende Ritt hier auf dieser Erde: Das Abenteuer, für das sich unsere Seelen bereit erklärt haben, in die Trennung zu gehen. Komplett vergessen, wer wir wirklich sind – erstmal. 1001 Erfahrungen in der Illusion des Getrenntseins. In dem Glauben, dass Liebe von uns getrennt ist. Und irgendwo gesucht, erreicht oder verdient werden muss.

Ja, lass die gegensätzlichen Pole in dir, die erlebt werden, gleichzeitig da sein. Spring nicht auf das eine oder das andere. Lass es gleichzeitig da sein. Es gehört zusammen, es ist eine Einheit. Und wenn beides da sein darf, bleiben wir wach, bleiben wir lebendig.“

Gerd Bodhi Ziegler, Pfingsten 2024
Aus der Herzsitzarbeit
(geteilt von Timo, Bild: Pixabay/ Bessi)