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RE: Die Foodsharing-Psychologie #2 – Die Gier
Hallo Kelte,
in erster Linie retten wir die Lebensmittel, damit sie nicht in der Tonne landen. Das ist das primäre Ziel von Foodsharing.
Was wir nicht selbst nutzen oder in unserem Umfeld verteilen, bringen wir zu sogenannten Fairteilern. Bei den Fairteilern kann sich dann JEDER nehmen was möchte, oder auch reinlegen was er nicht mehr isst.
Mein Kind werde ich lehren, eine ausgewogene Mitte zu finden. Genug für sich zu haben und auch zu teilen. Durchsetzen kann er sich, wenn er was will :)
Gut so! Wie Du sagst, ausgewogene Mitte. Teilen mit seinen Leuten, seinem "Stamm", ist wichtig.
Ich sah einmal einen Bauern am Bahnhofsvorplatz von Amsterdam, der Zuckermelonen gratis verteilte. Viele Leute freuten sich sehr darüber und bedankten sich freundlich. Andere, offensichtliche sehr verstörte Jugendliche, lachten den Bauern aus, nahmen, warfen und zerstörten viele Melonen, traten darauf, verunreinigten damit den Platz.
Der Bauer bekam darauf hin eine Verwarnung der Polizei, dass er das nicht mehr tun darf. Sein Gesichtsausdruck vorher und nachher. Das werde ich nicht vergessen. Vorher war er glücklich und offen. Nachher war er verunsichert, sehr traurig und enttäuscht.
Oh, das ist ja voll doof gelaufen!
Ja, eine traurige Geschichte. So soll es nicht sein.
Menschen sind schwach, weil sie vom System schwach gehalten werden, ausgebeutet, anstatt zu Höherem erzogen. Die Leute sind stumpfsinnige, leicht unterhaltbare, unten haltbare, Materialisten und Konsumidioten geworden.
Mein Rat an Dich: Verwirf alle verderbenden Blumen und derlei materiellen Unrat! Sie haben ihr Leben bereits hinter sich.
Halte Dich ans Leben! Gib möglichst viel, aber gib die besten Sachen immer zuerst Deinem Kind. Dann den Alleinerziehenden, den Alten, den Schwachen.
Dein Kind ist Dein Leben und Dein Volk, die Essenz Deiner Ahnen. Die Ahnen, Schutzengel und Heiligen im Himmel sind mit den Kindern. Du auch, wie man sieht. Gut so! Du wirst noch viel Glück haben im Leben! Davon bin ich überzeugt.