Das Pankreaskarzinom - Nabelschnurstammzellen als neuer Hoffunungsträger?

in #deutsch2 days ago (edited)


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Diagnose - Bauchspeicheldrüsenkrebs

Tumor Dignität: extrem bösartig
Prognose: je nach Tumorstadium - schlecht bis sehr schlecht
Therapie: in frühen Stadien (T1 oder T2, maximal T3 ohne Beteiligung der Körperarterien) Chirugische Resektion - Ziel Entfernung komplett im Gesunden (=R0 Resektion) im Stadium T4 inoperabel bei Befall der Körpergefäße - kurativer Ansatz nur im Frühstadium möglich, sofern keine Metastasen. kombinierte Therapie aus Resektion + Chemotherapie erreicht 5 Jahres Überlebensraten von ca. 20-30% - ohne kombinierte Chemotherapie unter 10%
bei nicht resektablen Tumoren - Überlebenszeit je nach Ausmaß des Befalls bei Diagnose zwischen 3-6 Monaten und unter 2 Jahre. Nach 2 Jahren leben maximal noch 10% der Patienten, 5 Jahresüberlebensrate Null!
Überlebenzeit: abhängig vom Tumorstadium: Resektabel - Borderline Resektabel - nicht resektabel - nicht resektabel mit Metastasen
Prognosefaktoren für schlechten Verlauf:

  • Alter >65 Jahre
  • Lymphknotenbefall
  • Tumor größer als 3 cm
  • T4 Stadium mit Gefäßbeteiligung
  • schlechter Allgemeinzustand und Komorbiditäten

Risikofaktoren für Pankreaskarzinom:

  • familiäre Vorbelastung
  • Alkohol und/oder Zigaretten (Rauchen erhöht das Risiko um rund 40%!)
  • Diabetes
  • Pankreatitis - Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Trauma

Bewertung:

Nach Durchsicht der wissenschaftlichen Literatur - Stand 10. August 2025 - in den letzten 10 Tagen stellt die Diagnose des Pankreaskarzinoms beim Menschen eine seit Jahrzehnten inzwischen bestehende besondere Herausforderung für Patient und die behandelnden Ärzte dar.

Trotz der Fortschritte der modernen Medizin in den letzten Jahrzehnten konnte die Prognose des Pankreaskarzinom nicht wesentlich verbessert werden. Seit mehr als 50 Jahren bewegt sich die Überlebensrate der nicht resektablen Patienten in aller Regel unter 24 Monate und selbst bei der einzigen Chance auf Heilung in Form einer Radikal-OP bei resektablen Patienten liegen die Chance bei rund maximal 30% fünf Jahre nach der Diagnose noch zu leben.

Die Gründe dafür sind vielfältig und komplex - zum einen liegen sie in der Anatomie und zumeist jedoch in der zu späten Diagnose des Pankreaskarzinoms begründet.

Typische Beschwerden wie länger als 3 Wochen anhaltende bohrende Bauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken - mit unter begleitet von einem Diabetes und einem Alter von über 45 Lebensjahren müssen zwingend dazu führen dass die behandelnden Ärzte nicht nur unverzüglich eine Bildgebung der Bauchspeicheldrüse veranlassen, sondern auch ebenso zeitnah die Tumormarker, die auf ein Pankreaskarzinom hinweisen, bestimmen lassen - welche da wären: CA-19-9, CEA, CA-125 und einige andere.

Bildgebung + Tumormarker erreichen immerhin eine Sensitivität von über 95% und eine Spezifität von mehr als 99%.

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Nur die rechtzeitige Diagnose des Pankreaskarzinom in einem Tumorstadium, welches eine Resektion noch ermöglicht bietet eine wenn gleich geringe Chance auf ein Überleben von mehr als 5 Jahren.

57% der Pankreaskarzinome werden laut wissenschaftlicher Literatur erst erkannt, wenn sie bereits Metastasen gestreut haben und dies ist in rund 70-80% der Fälle primär eine Metastasierung in die Leber.

Komplexe Molekularbiologie des Tumors und hohe Proliferationsdynamik des Pankreas-Ca stellen eine Herausforderung dar

Die moderne Molekularbiologie konnte in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Pathophysiologie des Pankreas-Ca identifizieren, die für die Therapie und das Management der Tumorerkrankung und somit für die Tumorkontrolle bei betroffenen Patienten von elementarer Bedeutung sind.

So weiss man inzwischen, dass in 90% der Fälle das K-RAS Onkogen und hier besonders die K-RAS 12 Mutation eine zentrale Bedeutung bei der Tumorentstehung hat, ebenso wie verschiedene andere Signalkaskaden, wie z.B. der IK3P/AKT/mTOR Signalweg oder die zumeist im fortgeschrittenen Tumorstadium auftretenden Veränderungen des p53 Tumorsupressorgens, welche die Kontrolle des Tumorwachstums aushebelt.

Je nach dem welche molekulargenetischen Schalter bei dem Patienten geschädigt sind, eröffnet sich mitunter im Einzefall eine individualisiertes Therapieregime, welches eine signifikante Lebensverlängerung ermöglicht und in 10-20 % der Fälle ggf. auch die Chance auf eine Überführung eines initial unresektablen Tumors in einen resektablen Tumor - und damit zumindest optional - die Chance auf ein 5 Jahresüberleben ermöglicht.

Das inzwischen häufig angewendete mFolforinox Therapieschema mit 5-FU und Cisplatin sowie Folsäure usw. - wie auch Gemcitabin basierte - Chemotherapien eröffnen die Chance auf eine Verbesserung des medianen Gesamtüberlebens um einige Monate.

Da Chemoresistente Tumoren häufig sind und die Prognose für eine Verlängerung des Gesamtüberlebens erheblich reduzieren stellt die Therapie des Pankreaskarzinoms weiterhin eine enorme Herausforderung weltweit dar.

Es wird davon ausgegangen, dass innerhalb der kommenden 10 Jahre das Pankreaskarzinom zur zweithäufigsten Todesursache bei Krebserkrankungen werden wird. Daher sollten Ärzte und Patienten darauf achten, dass die Diagnose dieses bösartigen Tumors und seiner Vorstufen, wie beispielsweise einer IPMN des Pankreas - möglichst früh gestellt wird, um die Chancen auf ein Überleben eines solch bösartigen Tumors zu erhöhen.

Neue Therapien sind dringend von Nöten um Betroffene zu retten und ggf. zu heilen...

In Anbetracht der Tatsache, dass bisherige Therapien einschliesslich Immuntherapien, wie CAR-T-Zelltherapie, nicht den wirklich durschlagenden Erfolg bei der Behandlung des Pankreas-Karzinoms - insbesondere bei den nicht resektablen Tumoren - gebracht haben ist guter Rat teurer denn je, zumal die sehr belastende Chemotherapie zwar in vielen Fällen zu einer Verlängerung der Lebenserwartung führt, die dennoch mit Blick auf das langfristige Gesamtüberleben in der Gruppe der palliativ behandelten Patienten als in jeder Beziehung unbefriedigend betrachtet werden kann.

Neben einer ganzen Reihe von neoadjuvanten Ideen von mir (Quercetin, Simvastatin, Metformin, Melatonin, Doxycyclin, Cholesterinentzug, Ketoernährung, kompletter Verzicht auf jede zuckerhaltige Ernährung, Polyphenole, 1.8 Cineol usw. ) und dem Umstand dass eine jüngst an 108 Patienten durchgeführte chinesische Studie mittels der Behandlung durch elektromagnetische Felder - auch irreversible Elektroporation (IRE) genannt - in Kombination mit der Gabe eines PDL-1 Inhibitors bei LAPC Patienten (Local Advanced Pancreatic Cancer) das mediane Überleben auf fast 3 Jahre steigern konnte - der längste Patient überlebte bei dieser kombinierten Therapie 69 (!!) Monate werden auch der Artemisininabkömmling Artesenuate, wie auch Ivermectin + Mebendazol oder Febendazol als Hoffungsträger für Betroffene Pankreaskarzinom Patienten ins Feld geführt.

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Schlussendlich ist so mein Eindruck die Vielzahl der möglichen Therapien - auch abseits wissenschaftlich kontrollierter Studien - ein Hinweis dafür, dass "one size fits all" Wundermittel bei der Behandlung des Pankreaskarzinoms noch nicht gefunden wurde. Bei der Suche nach einem Wunder für einen erkrankten Freund fiel mir gestern abend unvermittelt ein Buch zur Embyologie zuhause vor die Füsse.

So als hätte der liebe Gott persönlich mir ein Zeichen senden wollen. Ich hob das Buch, dass vor meinen Füssen lag auf und schaute mir den Fötus auf dem Cover an. "EMBRYOLOGIE" - stand dort. Sofort ratterte meine Ideenmaschine zwischen den Ohren - Embyo -> Nabelschnur -> Beginn des Lebens - alles dar, was der alte Mensch mehr denn je braucht. NABELSCHNURBLUT als Therapeutikum für Krebspatienten deren Immunsystem nach Jahrzehnten voller Arbeit altersbedingt auf Sparflamme fährt und mit den molekulargenetischen Veränderungen die im Rahmen einer Krebserkrankung stattfinden nicht mehr zurecht kommt - nicht zuletzten auch weil wie im Falle des Pankreaskarzinoms die Krebszellen ein Millieu im Umfeld des Tumors (TME = Tumor Micro Environment) schaffen, welches es den dem Immunssystem kaum erlaubt an die Tumorzellen heranzukommen, zum einen weil das desmoplastische Wachstum mit viel Bindegewebe den Angriff der Körperpolizei auf die Krebszellen wie ein Schutzwall verhindert und zum anderen, weil die Krebszellen selber u.a. durch PDL-1 Expression wie Tarnkappenbomber das Immunsystem der Betroffenen täuschen und austricksen.

Unter der Annahme, dass junges Leben unmittelbar nach der Geburt omnipotente Eigenschaften besitzt, welche dem alten Menschen schlussendlich helfen kann, kam mir der Gedanke, solide Krebsformen wie das Pankreaskarzinom mit Nabelschnurblut zu heilen - oder zumindest mit den Stammzellen von Nabelschnurblut zu behandeln. Entsprechende Erfolge konnte bei Leukämiepatienten mit autologen Nabelschnurstammzellen bereits 2013 erstmals berichtet werden. Für allogene Nabelschnurstammzelltransplantion hingegen gibt zu meiner Überraschung bis heute immer noch keine klinisch verwertbaren Berichte in der Behandlung von Krebserkrankungen wie dem Pankreaskarzinom. Erstaunlich und in meinen Augen mehr als überraschend.

Also untersuchte ich das Thema als Neuland in der Behandlung von Krebs gestern in einem ersten Abriss und Durchgang der medizinischen Datenbanken selber. Demnach gibt es zwar Versuche mit aus Fettzellen von Verwandten gewonnenden mesenchymalen Stammzellen (ad-MSCs) Magenkrebs oder auch das Prostatatkarzinom zu behandeln, aber mit Nabelschnurblut? Fehlanzeige!

Dies gilt erst recht für das Pankreaskarzinom, und dies obwohl gerade dieser Tumor eine besonders schlechte Prognose und zudem bösartigen Verlauf aufweist. Warum also bei Pankreaskarzinom Patienten die unresektabel sind nicht das Potential omnipotenter mesenchymaler Stammzellen der Nabelschnur nutzen um Krebs zu stoppen und im Idealfall sogar vielleicht zu heilen. Die Einwände gegen MSCs sind bekannt - sie wirken dank TGF-Beta möglicherweise sogar krebsfördernd und nicht heilend. Mein Einwand gegen diese Argumentation ist einfach: Allogene MSCs sind als körperfremde Zellen selbst, wenn sie aus Nabelschnurblut gewonnen werden immunreaktiv. Einmal intranevös appliziert lösen sie quasi einen Generalarlam des Immunsystems des Krebskranken Patienten aus. Ganze Armeen an hoffentlich immunkompetenten Zellen des Patienten machen nun Jagd auf die MSCs und lösen entsprechende Entzündungsreaktionen aus. Diese hypothetisch angenommene generalisierte Entzündungsreaktion im Sinne einer Generalmobilmachung des Immunsystems dürfte besonders für Krebszellen problematisch werden. Denn zum einen, so konnte in Tierversuchen inzwischen nachgewiesen werden haben MSCs eine besonders hohe Affinität zum Krebszellen und Tumoren - sprich MSCs im Körper steuern besonders gerne Metastasen und die Primärtumoren an, selbst, wenn sie in den ersten 3 Tagen nach intravenöser Gabe oftmals noch in der Lungenstrombahn anzutreffen sind, so zeigen die Tierversuche, dass MSCs nach rund 1 Woche sich in den Tumoren anreichern und aktiv werden.

Ob die bislang beim Menschen noch nie durchgeführte Behandlung mittels nativer MSCs (also gentechnisch nicht veränderter mesenchymaler Stammzellen) aus Nabelschnurblut dabei zur Tumorkontrolle taugt ist bislang nicht bewiesen worden, wenn gleich in vitro und in Tierversuchen ein solcher Effekt mit einer dramatischen Verlangsamung des Tumorwachstums nachgewiesen werden konnte.

Insofern gehe ich davon aus dass ähnliche Effekte mittels allogener Transplanation von nativen MCS bei intravenöser Gabe binnen weniger Wochen nicht nur zu einer Anreicherung der nativen MSCs im Primärtumor und in den Metastasen führen wird, sondern auch im besonderen diese im Sinne einer gesteigerten Immunreaktiven Komponenten zerstört oder zumindest deren weiteres Wachstum aushebel und begrenzt.

Diese Behandlungsoption mittels allogener Stammzelltransplantion aus Nabelschnurblut bei Krebskranken ist meiner Meinung nach durchaus auch abseits des Pankreaskarzinoms als besondere Form der Immuntherapie für eine Vielzahl andere Krebserkrankungen möglicherweise geeignet. Sinnvollerweise sollten solche off Label Experimente bei Krebskranken im Rahmen klinischer Studien evaluiert werden - dies gilt insbesondere für den technisch durchaus machbaren Fall, dass man MSCs gentechnisch modifiziert und z.B. mit IL12 Synthese oder onkolytischen Viren ausstattet, die dann durch die Tumoraffinität der MCSs aus den Nabelschnurzellen trojanischen Pferden gleich in die Tumoren und Metastasen direkt eingeschleust werden und so das Krebswachstum bekämpfen könnten.

Es ist nur ein Gedanke, eine fixe Idee, die mir gestern Nacht kam, als der liebe Gott mir ein Lehrbuch der Embryologie im Raum-Zeit-Kontinuum vor die Füsse fallen ließ. Ob dieser Fingerzeig der Schöpfung schlussendlich entsprechende Erfolge nicht nur beim Pankreaskarzinom zur Folge haben wird - in dem man mit Nabelschnurstammzellen den alten kranken Menschen im wahrsten Sinne des Wortes wieder eine Immunkompetenz verleiht - steht gegenwärtig noch in den Sternen.

Es bleibt meines Erachtens aber zu hoffen, dass der Kampf gegen die Geißel Krebs die Ärzte und Forscher motiviert die alten Wege und Pfade, die seit über 50 Jahren keinen nennenswerten Fortschritt bei Überleben der Pankreaskarzinome brachten, verlassen und sich jenem Wunder des Lebens post partum zu wenden, dass alle Merkmale des Lebensbeginns in sich trägt und m.M. nach mit hoher Wahrscheinlichkeit für echte Wunder bei unheilbar krebskranken Menschen möglicherweise sorgen kann.

Einen Versuch ist es wert - nur ob das System bei dieser fixen Idee die sprichwörtlich Neuland darstellt - mitzieht, bleibt offen...

Wenn diese Idee aber auch nur 50% der betroffenen Patienten noch einige Jahre an Lebenszeit schenkt, dann lohnt es sich dieses "Risiko" einzugehen - auch auf die Gefahr hin, dass möglicherweise nach dem Einsatz von MSCs aus Nabelschnurblut der Tumor noch schneller wächst als vorher, woran ich aber nicht wirklich glaube, weil ich den Immunbooster durch die MSCs für ausgeprägter halte, als potentiell proliferationsfördernde Effekte auf die Krebszellen selbst.

Licht & Liebe.

Peace!

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