Mehr Klima wagen? Wie Windkraftanlagen Wälder vernichten und den Wassermangel verschärfen

Klimaschutz ist das neue Dogma – und kaum jemand wagt, den Preis zu hinterfragen. Wälder werden abgeholzt, Böden versiegelt und gigantische Betonfundamente in die Landschaft gepresst, um ein Ziel zu erreichen: die CO₂-Neutralität. Doch was, wenn ausgerechnet diese „klimafreundlichen Maßnahmen“ den Boden für das bereiten, was sie angeblich verhindern wollen – nämlich Dürren, Trinkwassermangel und den ökologischen Kollaps?

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Weniger Wasser, weniger Leben
„Weil weniger Wasser in den Boden gelangt, gibt es zudem weniger Grundwasser.“
(Quarks, 2019)

Diese einfache Wahrheit scheint in der Debatte um Windkraftanlagen und Photovoltaikflächen vergessen worden zu sein. Wo früher Regenwasser in den Boden einsickern und Grundwasserreserven auffüllen konnte, herrscht heute Beton: Die Fundamente von Windrädern – oft 20 Meter breit, mit über 1.000 Tonnen Stahlbeton – versiegeln großflächig den Boden. Die Folge: Regenwasser fließt ab, statt zu versickern. Der Grundwasserspiegel sinkt. Die Politik aber tut so, als sei all das irrelevant – Hauptsache, die CO₂-Bilanz auf dem Papier stimmt.

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Der Preis des Windes: Waldverlust und Bodenzerstörung
Deutschland rühmt sich, bei der Windkraft „aufzuholen“. Das bedeutet in der Praxis: Wälder werden gerodet, Schneisen geschlagen, Lebensräume zerstört. Selbst im Wasserschutzgebiet wird genehmigt, solange es dem großen Ziel dient. Die Umweltbilanz wird dabei verzerrt dargestellt – als seien Wälder bloß Flächenpotenziale und nicht integrale Bestandteile eines intakten Wasserhaushalts.

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Die grüne Selbsttäuschung
Was als „klimafreundlich“ deklariert wird, basiert oft auf einer eindimensionalen CO₂-Logik. Dabei geht es beim Klima um weit mehr: um Wasserkreisläufe, Verdunstung, Rückhalteflächen, Mikroklima. Wer Wälder fällt und Beton gießt, zerstört genau jene Pufferzonen, die Trockenheit abmildern und Hochwasser abfedern könnten.

Ironischerweise schaffen diese Maßnahmen die Voraussetzungen für genau jene Krisen, die sie verhindern sollen: Versiegelung führt zu weniger Grundwasser. Rodung zu mehr Verdunstung. Industrielle Eingriffe in intakte Ökosysteme verstärken den Wassermangel – nicht trotz, sondern wegen des Klimaschutzes.

Fazit: Klimaschutz braucht Ehrlichkeit – und Maß
Ein echter Klimaschutz darf nicht nur auf CO₂ starren, sondern muss die Gesamtheit ökologischer Kreisläufe im Blick behalten. Was wir derzeit erleben, ist nicht Nachhaltigkeit, sondern Symbolpolitik – auf Kosten von Boden, Wasser und Wald. Wer Windräder auf Kosten des Wassers aufstellt, wird langfristig beides verlieren.

Verfasser: Jan-Philipp Vieth