RE: Unterbringungspflicht vs. Mietobergrenzen – warum der Staat bei Asylunterkünften jede Miete zahlen kann
Viele merken intuitiv: „Irgendwas läuft hier schief – das fühlt sich ungerecht an.“
Aber sie haben nicht das juristische, politische oder sprachliche Werkzeug, um das präzise zu benennen.
Dann kommt jemand wie Merz oder ein anderer Politiker, greift dieses diffuse Gefühl auf, trifft aber nicht den verfassungsrechtlichen Kern, sondern benutzt eine unpräzise, volkstümliche oder emotionale Sprache.
Dadurch wirkt es für viele nachvollziehbar – aber für die politische und mediale Elite angreifbar.
Und genau das nutzen die Medien:
Sie bewerten die Form, nicht den Inhalt.
Sie messen moralisch, statt juristisch zu prüfen.
Und damit geht der eigentliche Kern der Sache verloren – nämlich, dass viele dieser „rechten“ oder „populistischen“ Positionen in Wahrheit eine Reaktion auf reale Verletzungen des Gleichheitsgrundsatzes, der Rechtsstaatlichkeit oder des Vertrauens in staatliche Fairness sind.
Philosophisch könnte man das als sprachliche Entfremdung des Volkes vom Diskurs bezeichnen.
Oder einfacher gesagt:
Viele Menschen fühlen richtig – aber sie reden falsch, und deshalb werden sie nicht gehört oder ettikitiert.
Ich bin im Moment bis meine Weiterbildung bewilligt wird arbeitslos und muss zum Zahnarzt,habe Angst es wird teuer. Einem Asylbewerbewerber gönne ich die paar Euro mehr denn wir hatten schon in einem Post dass diese weniger Geld zum Leben bekommen. Das Gesetz dass alle gleich behandelt werden müssen kann im Falle Asyl doch gar nicht greifen. Es scheitert schon Thema Arbeit.
Das Problem ist weniger, ob man jemandem „etwas gönnt“, sondern wer es bezahlt und unter welchen Bedingungen.
Asylbewerber müssen beim Zahnarzt nichts zuzahlen, weil sie gar nicht im normalen Versicherungssystem sind – ihre Behandlungskosten trägt der Staat direkt, also letztlich der Steuerzahler.
Wer hier gearbeitet hat, Beiträge gezahlt und sich regulär versichert hat, muss dagegen Eigenanteile leisten, obwohl er vorher in das System eingezahlt hat.
Das ist keine Frage von Mitgefühl, sondern von Gleichbehandlung und Verantwortung: Warum sollen Menschen, die nie in das System eingezahlt haben, im Ergebnis bessergestellt sein als die, die es finanzieren?