RE: Links gegen Rechts – und beide gegen die Vernunft
Ich finde, man sollte hier die Verhältnismäßigkeit wahren.
Die Nationalsozialisten haben Menschen verfolgt und ermordet – das ist eine historische Dimension, mit der sich keine heutige Partei vergleichen lässt.
Die AfD will niemanden töten, sondern in erster Linie geltendes Recht durchsetzen – etwa bei illegaler Migration oder bei der Abschiebung straffälliger Ausländer. Das sind Forderungen, die in jeder Demokratie legitim diskutiert werden dürfen.
Ich selbst bin kein Rassist – meine Partnerin ist Lettin, und ich sehe Vielfalt als Möglichkeit, sich gegenseitig zu ergänzen. Unterschiede zwischen Menschen existieren, aber sie rechtfertigen keine Abwertung.
Genau das ist für mich der Kern einer aufgeklärten Gesellschaft: nicht Gleichmacherei, sondern gegenseitige Achtung trotz Verschiedenheit.
Was du zu Alice Weidel schreibst, kann ich so nicht nachvollziehen. Sie ist promovierte Ökonomin mit internationaler Erfahrung und argumentiert meist sachlich, datenbasiert und analytisch – auch wenn man ihre Positionen nicht teilen muss. Wer ihre Reden verfolgt, erkennt dort keine Polemik, sondern ökonomische Logik.
Dass sie trotzdem regelmäßig moralisch oder persönlich abgewertet wird, ist für mich das klarste Anzeichen für das Fehlen echter Argumente.
Hitler war natürlich kein Kommunist, aber auch kein klassischer Rechter. Er nutzte viele politische Methoden, die man heute dem linken Spektrum zurechnen würde – etwa Sozialprogramme oder Massenmobilisierung durch Kollektivversprechen.
Wie Prof. Götz Aly erklärt hat, war der Nationalsozialismus ein national begrenzter Sozialismus – kollektivistisch, aber nur für „die eigenen Leute“.
Mit der heutigen AfD hat das nichts zu tun. Sie ist kein kollektivistisches Projekt, sondern eine Partei, die – ob man sie mag oder nicht – auf Recht, Souveränität und Demokratie pocht.
Die pauschale Gleichsetzung mit dem Nationalsozialismus ist deshalb nicht nur falsch, sondern verhindert genau das, was eine Demokratie braucht: eine differenzierte Debatte.
*und argumentiert meist sachlich, datenbasiert und analytisch *
Ich kenne sie bei Reden fast nur so:
Ich nehme Weidel auch nicht ab was sie da immer predigt. Vielleicht macht sie das nur für Kohle, denn sie ist homo, ihre hübsche Freundin ist leicht dunkelhäutig, aus Syrien hatte sie eine Putzfrau schwarz beschäftigt (sagen Gerüchte), ich glaube die ist privat ein ganz anderer Mensch, nicht so abscheulich wie sie sich gibt 😀. Ich hab eine ganz gute Menschenkenntnis.
Illegale Migration hört sich erstmal kriminell an aber heißt nichts anderes dass z. B. eine Familie die aus dem Krieg flüchtet keinen Pass bei Grenzübertritt hat.
Lg
0.00 SBD,
0.02 STEEM,
0.02 SP
Ich habe in den Ausschnitten auch nichts wirklich Problematisches gesehen. Man kann über die Wortwahl streiten, aber inhaltlich ist das eher Polemik – und die gehört nun mal zur politischen Kultur.
Ich finde es wichtig, da ehrlich zu bleiben: Wenn ich zum Beispiel Frauen mit Kopftuch sehe, empfinde ich das auch als befremdlich. Das ist kein bewusster Gedanke, sondern ein Gefühl, das sich kaum steuern lässt. Schön finde ich es nicht – aber ich akzeptiere es, weil in einer freien Gesellschaft auch das Anderssein dazugehört.
Genau das unterscheidet einen demokratischen Rechtsstaat von einer moralisch gleichgeschalteten Gesellschaft: Man darf Dinge befremdlich finden, ohne jemanden abzuwerten – solange man die Freiheit des anderen respektiert.