RE: Links gegen Rechts – und beide gegen die Vernunft
Den Punkt mit der Ergebnisoffenheit verstehe ich – und ja, da ist sicher was dran. Wenn ich etwa über Themen wie Windräder oder die Abholzung von Wäldern im Namen des Klimaschutzes schreibe, dann will ich natürlich keine Werbung für diese Praxis machen, sondern Widersprüche aufzeigen. Wie jeder Journalist bilde ich mir eine Meinung, die ich dann in den Diskurs stelle. Diese Meinung soll sich an Kritik messen – das ist ja gerade der Sinn von Öffentlichkeit.
Ich denke stark in Logik und Kausalität, und das spiegelt sich in meinen Texten wider. Wenn du also sagst, meine Beiträge seien nicht ergebnisoffen, trifft das in gewisser Weise zu – aber das schließt Kritik oder auch Irrtümer meinerseits nicht aus. Ich reflektiere Argumente gern und bin bereit, meine Position zu überdenken, wenn sie widerlegt werden.
Was aber keine Basis für Diskussion ist, sind persönliche Angriffe. Wenn jemand mit ‚Du Nazi-Spako hast keine Ahnung‘ reagiert, dann ist das keine Debatte, sondern die Verweigerung einer. Demokratie bedeutet, auch Meinungen zuzulassen, die ich persönlich ablehne oder verachte – und dabei zwischen Menschen und Ideen zu unterscheiden. Genau diese Differenz geht leider immer mehr verloren.