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RE: Konrad Lorenz, der Abbau des Menschlichen
"Denn wer glaubt vor Doktrin und Indoktrination gefeit zu sein, nur weil er mit Lebenserfahrung ausgestattet zu sein scheint, der irrt gewaltig."
Noch jemand, der sich aufgrund fehlender Lebenserfahrung (sic!) schon mit einem einzigen undurchdachten Satz als Diskussionspartner disqualifiziert... ;-)
Verallgemeinerungen sind der Tod jeder Diskussion...
MfG
Was stimmt denn an dem von Dir ziterten Satz nicht, Deiner Meinung nach?
Ich habe nicht gesagt, daß mit dem Satz etwas nicht stimmt. Es ist nur erfahrungsgemäß nicht zielführend, potenzielle Gesprächspartner im Vorfeld zu diffamieren, um dann darauf zu hoffen, daß man mit diesen anschließend noch eine unbelastete Diskussion führen kann...
LG
Das ist wie bei Rousseau und seinem „Contrat Social“ der einen Bürgervertrag in Form von Verfassungen vorschlägt und jeder diese Aussage dafür in Anspruch nimmt, dass Mehrheiten über Minderheiten bestimmen, da anscheinend eine Verfassung ein vetrag sei, der dies rechtfertigen würde.
Doch keiner hat seine Aussage im Gesamtkontext benutzt, denn er hat erweiternd gesagt:
Fragmentieren war noch nie eine gute Voraussetzung um Aussagen in Beton zu gießen.
Ich fühle mich gar nicht diffamiert durch den Satz. Niemand ist frei von möglichen Denkfehlern. Das stört mich nicht. Ich würde nicht behaupten, allwissend zu sein. Jeder hat einen gewissen "Bias".
Egal, Steem On!
Ich hatte diese Kritik auch nicht verstanden.
Wenn dieser Satz alleine dagestanden hätte, könnte ich es vielleicht noch nachvollziehen, doch vor diesem Satz steht noch:
Das sagt doch aus, dass Erfahrung - auch Lebenserfahrung - und Beobachtungen nur bedingt ausreichen. Er sagt aus, dass noch mehr nötig ist um vor Indoktrinierung gefeit zu sein.
Wenn man nur einzelne Sätze aus einem Gesamttext und seiner Aussagekraft herausholt, führt dies meistens zu einer Fragmentierung. Hierbei wird des öfteren die eigentliche Aussage für einen ganz anderen Zweck verwendet, was zu Missverständnissen führt.
In jedem Text besteht die Möglichkeit, bestimmte Sätze, oder auch Begriffe in unterschiedliche Sinngehalte zu verbauen.
Nun geht aber mein Text auf bestimmte Aussagen von Lorenz ein die im Bezug zu sehen sind und erweitert diesen.
Wäre der Vortext, der einen gewissen Tenor darstellt, ganz alleine gestanden, wäre trotzdem eine Diskussion möglich. Die einen könnten sich auf den Standpunkt stellen, „Erfahrung und Beobachtungen“ reichen aus. Oder die anderen könnten feststellen, dass dies nicht ausreichend ist, „weil“..... deren Meinung nach noch dazu gehören sollte.
Fragmentieren war noch nie eine gute Diskussionsgrundlage. Das sieht man besonders an IEE, die seine Schriften fragmentierten um den Gesamtkontext nur auf bestimmte Aussagen zu reduzieren. Siehe hierbei die Kritiken an IEE, die für politischen Zündstoff herhalten mussten. Seine Gesamtbetrachtung spielte dabei keine Rolle mehr und IEE wurde in eine politische Ecke gedrängt. Es gab aber keine wissenschaftlichen Widerlegungen seiner Ergebnisse.
Mein lieber @klippengeist die Disqualifikation bedarf aber einer genaueren Darstellung.
Den Tod einer Diskussion mit einer Verallgemeinerung im Raum stehen zu lassen, qualifiziert die Aussage wohl auch nicht.
Ich bitte darum!
Nö. Bedarf sie nicht. Ich habe mich ja deutlich genug geäußert.
Und da Du im o.g. Zitat lebenserfahrenen Menschen wie mir bereits im Vorfeld jegliches Reflexionsvermögen abgesprochen hast, erübrigt sich (für dieses Mal) auch jede weitere Diskussion.
Vielleicht demnächst mal wieder...
lg
Auch ich bin lebenserfahren, sagt zumindest meine Enkelin, aber wäre anmaßend zu behaupten, dass mich das vor Indoktrination schützen würde. Ich denke dazu bedarf es mehr als nur Lebenserfahrung.
Aber vielleicht beim nächsten mal,
BGvZ