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Dufte geschrieben und saumäßig realistisch, @leroy.linientreu. Mal gucken, ich hoffe, beim Lesen nicht auch noch nasse Füße bekommen zu haben. Wenn dann auch noch auf dem Parkett die Schuhe klebrig schmatzen. Zum Glück ist es dort laut. Aber schau zurück: die Spur! Das Pissior kriecht in den Saal hinaus.

Du wirst lachen, @afrog, denn Du kannst Gedanken lesen. Ich hab in der Nacht darauf geträumt, ich hätte meinen ganzen Anzug, den ich erst jüngst für 25 Euro aus der Reinigung geholt habe, vollgepullert bei einer solchen Aktion. Dann hab ich versucht, dass es meine Frau nicht merkt (Du weißt schon, das gibt Stress), aber es wollte partout nicht trocknen!! Ein Albtraum der schlimmsten Sorte!

Leroy, diese Orte fügen uns Wunden zu. Wir kommen da nicht ohne Narben heraus. Unsere Frauen übrigens, die würden sich sicher sehr gut verstehen. Keine deine Deiner Ängste, über die du bis heute berichtet hast, ist mir fremd. Apropos Frauen. Vor der Damentoilette war bestimmt die Monsterschlange.

Ich muss mich übrigens noch für das sehr interessante, Wort „Kompromat“ bedanken. Jetzt kenne ich schon zwei Ossiewörter, die sie nie benutzen, wenn sie einmal im Westen angekommen sind. Doch zuhause weden sie ganz normal benutzt. Das andere Wort ist „Subotnik“. Du musst beobachten, ob es diese Wörter eines Tages in den Duden schaffen, oder ob sie aussterben. Es gibt sicher noch viel häufiger genutzte Worte aus der russischen Quarantäneperiode der deutschen Zunge.

:-). Vor der Damentoilette war eine Monsterschlange, wie immer. Die reinste Hölle. Die Damen trauen sich noch nichtmal, auf und ab zu hüpfen, wenn sie dringendst müssen - dort wird noch die Fassade gewahrt. Jedenfalls vor der Toilette.
Bei der Verwendung des Wortes Kompromat hab ich auch kurz gezuckt, aber wie Dir richtig aufgefallen ist, hat es bereits den Weg in meinen aktiven Wortschatz gefunden. Ein herrliches Wort und viel schöner "als kompromittierendes Material, das zur Erpressung genutzt werden kann und wird". Ein Wort, das ein Konzept beschreibt, mit dem sich jeder vertraut machen sollte, auch diesseits der Elbe :-D.

Dieseits? Ist es nicht eher Jenseits, du brandenburgischer Hesse?

Kommt darauf an, wo man sich mental verortet sieht: im Sandkasten oder an der Bergstraße :-)

Ich habe auch solchen etepetete Incentive-Mist im "feinen Rahmen" mitgemacht, z.B. in der Rédoute in Bonn, wo die Staatsempfänge der BRD-alt früher stattfanden.

Ich habe auch schon Klos geputzt, im größten Lichtspielhaus östlich des Mississippi (24 Kinos), auf Heiligabend, weil die Hälfte meiner Mitarbeiter zu besoffen zum arbeiten war.

Der Zustand der Klos war in beiden Fällen ziemlich genau gleich und exakt wie Du es beschrieben hast. Nur wegen dem penetranten Geruch nach künstlichem Popcorn-Butter-Aroma gemischt mit Fäkalgeruch würde ich das Kino eine Stufe schlimmer ansetzen.

Männer sind Drecksäue, stimmt. Aber absolut NICHTS im Vergleich zur Damenwelt! Ein Schlachtfeld ist hygienischer als ein Damenklo nach der letzten Vorstellung.

Diesem Tatsachenbericht kann ich nur voll und ganz zustimmen!
Ich habe leider nie eine Strichliste erstellt auf folgenden Satz des angeheuerten Personals:
Aber die Weiber-Klos kannst du selbst sauber machen! Oder du legst noch was bar auf die Kralle nach.
Kurz vorm Frühstück würde ich Leroys Erlebnisbericht nicht unbedingt als amuse-gueule empfehlen.

Männer sind Drecksäue, stimmt. Aber absolut NICHTS im Vergleich zur Damenwelt! Ein Schlachtfeld ist hygienischer als ein Damenklo nach der letzten Vorstellung.

Das hat mir ne Klofrau, mit der ich mich mal länger unterhalten hatte, auch 1:1 so bestätigt. Außerdem meinte die, dass ihr die Männer wenigstens gut Trinkgeld geben, was man von den Frauen nicht behaupten könne :-)

Das war manchmal so krass, dass wir einfach mit einem speziellen Großwaschsauger ausgerückt sind. Man kannte ja die neuralgischen Tage. Das Bild ist von vor dem Kino, die Maschine ist mein eigenes Design. Die hatten Dampfstrahler eingebaut, mit richtig kochendem Wasser, damit man mehr als nur Teppichböden reinigen konnte. Und das brauchte es auch.

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(Irgendwann demnächst erzähle ich mal mehr aus der Zeit. Freies Unternehmertum von Feinsten, wie es in Deutschland überhaupt nicht vorstellbar ist.)

Ich freu mich auf die Stories!!

Hab mal gehört, dass es aufm Frauenklo noch härter zur Sache geht. Und Leroy, dieser Satz ist mir wie zarteste Milchschokolade auf der Zunge zergangen. "Wenn Dein Puller-Nachbar im Armani-Anzug völlig ungeniert so laut furzt, dass man hören kann, wie Land mitgekommen ist. Wundervoll ausgedrückt ! :D

Ja ich glaube das in z. B. Dissen generell am Morgen die Damentoilette die der Herren in Punkto Fäkalienschlachtfeld übertrifft

Das fröhliche Fäkalienschlachtfeld oh yeah!!!

Die Grundhaltung kommt hin 😜👌

Du musst das positiv sehen @leroy.linientreu, so ein Klobesuch ist wie eine kostenlose Impfung.

Hmm, und was mache ich, der "Impfung" und "positiv" nicht in einen Zusammenhang bringt?
Verdammt! :)

Ich hab bei der Bundeswehr so viele Impfungen bekommen, bei mir ist es eh schon egal. Wenn ich mal sterbe muss ich wohl auf die Sondermülldeponie.

Mach's wie bei "Wenn der Wind weht" und stell' Dich selber rechtzeitig im Müllsack an die Straße.

Lecker, einfach lecker ... schmunzel.

Eins kann ich dir sagen, Leroy. Das ist nicht nur beim vornehmen Business-Treffen so! Ich sag nur, ich wohn auf dem Campingplatz. So viele Schweine auf einmal triffst du nirgendwo anders!!! Ich könnt hier jetzt Geschichten erzählen.... aber lieber nicht! 😂
Mal wieder sehr fein erzählt!!

Ich habe von Herzen fast durchgängig gelacht - super Artikulation xD Ich geh unter anderem auch nicht gern irgendwo feiern, weil die Örtlichkeiten einfach dank der Leute oft unter aller Sau sind. Da versuch ich dann möglichst wenig zu trinken, damit ich nicht gleich wieder die Örtlichkeiten des Schreckens aufsuchen muss xD

Hallo @tineschreibt! Deine Taktik ist professionell. Man verpasst dabei allerdings das eine oder andere Klogespräch. Ich hatte ein solches zwischen zwei total besoffenen Anzugträgern mitgehört und hatte mir geschworen, es mir wörtlich zu merken, um es festhalten zu könne. Ich bin vor Lachen fast ins Becken gefallen. Dummerweise hatte ich es am nächsten Morgen dann doch nur noch so verschwommen im Kopf, dass es nur noch halb so witzig war :-)

Den intensivsten Vorgang des Abends hast du in wenigen Minuten hinter dich gebracht; Es sei denn, dass du einer dieser Leute bist, die mit den letzten verbliebenen Kräften sich mühevoll und ächzend in ein vermeintlich "Stilles Örtchen" verziehen versuchen, um sich dort dann unter ebenso lauten Geräuschen zu erleichtern oder einfach vor sich hinzukrepieren.
Wenn der Pegel stimmt, dann ist bei solch herrlichem Duft auch ein Schläfchen möglich oder eventuell sogar die Herzensdame zu verführen! Prost Mahlzeit!

...Das war eine Sonderreportage von Leroy Linientreu. Schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wo unser Reporter furchtlos geheime "Wir müssen uns frisch machen" Kommunikation am Damenklo ans Tageslicht bringt und dabei eine grausige Entdeckung macht...

Gab es wenigstens Fliegen in der Toiletten Urinal? Wo du drauf zielen konntest lieber @leroy.linientreu? :-))

Guten Morgen. In dem Klima hätte keine Fliege überlebt - die wären im laufenden Flug einfach abgestürzt. Gruß nach Indien!!