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RE: Willkommen in der Parkraumbewirtschaftungszone

in #deutsch7 years ago

Wenn es darum geht, Geld einzupumpen, werden sogar Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst ziemlich erfinderisch. In den Schicki-Micki-Vierteln in Berlin patroulliert das Ordnungsamt bis 2 Uhr nachts, dass auch keiner auf den Privatparkplätzen der High-End-Ökos parkt (auf öffentlichem Straßengelände natürlich). Wo der Kleinpöbel wohnt, schaut noch nicht mal ne Streife vorbei, wenn Du von 50 Ingenieuren umzingelt und bedroht wirst.

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Was die Kommunen da abziehen, ist teilweise eine Riesensauerei. Parken wird für Anwohner zum unabwägbarem Kostenfaktor. Die „Tickettanten“ entwickeln effiziente Strategien und Du darfst fristgerecht überweisen. Jeden Tag aufs neue. Mitleid gibt es da keins. Moralisch sind SIE ja schließlich auf der richtigen Seite.
Wo kämen wir denn da hin, wenn hier jeder parkt wie er will?

Leroy stellt sich immer auf die Plätze der anderen. Finde ich ne totale Frechheit, öffentliches Straßengelände, für das der Steuerzahler löhnt, für die Eigentumswohnungsbesitzer in den Edelvierteln zu reservieren. Sollen sie sich ne Tiefgarage bauen.
Die Knolle wird weggeschmissen. Nach paar Wochen kommt ein Schreiben. Einen Tag vor Fristabluaf von mir die Bitte um Vorlage der Beweise. Dann wird Widerspruch eingelegt.
Dauert mindestens 3 Monate. So sind wenigstens die Verwaltungskosten höher als die Knolle.
So kann ich damit leben.
Ist ja auch Kacke, wenn man aus dem SPD-Parteibüro in die luxussanierte Eigentumswohnung fährt und keinen Parkplatz vor der Tür hat, um noch kurz nen Latte zu trinken.
Mein Uralt-Alfa hinterlässt überall noch fette Ölflecken, das ist mein Abschiedsgruß.