Der wahrscheinlich teuerste Traubensaft des Jahres...

in #deutsch4 days ago

...der wurde von mir heute produziert.
Im Garten hatte ich in diesem Jahr derart viele Weintrauben, dass ich mir die Frage stellte, was ich damit machen soll. Um sie zu essen, hätte ich jeden Tag eigentlich nur noch Weintrauben zu mir nehmen müssen. Also dachte ich über Traubensaft nach. Hier in Rumänien wird in Bezug auf Weintrauben aber nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die Geräte, die hier zum Pressen der Trauben verwendet werden, sind eher für halbe Weingüter. Und obwohl ich von den Trauben viele hatte, wären die Geräte für mich dann doch zu groß gewesen. Die Rumänien produzieren, insbesondere auf den Dörfern, nämlich Wein und dann Schnaps aus Trauben selbst. Also habe ich mich in einigen Geschäften umgesehen, on es nicht auch kleiner Geräte gibt. Aber Fehlanzeige. Schließlich kam mir in den Sinn, dass meine Oma immer Apfel-Saft mit einem Dampf-Entsafter hergestellt hat. Ich durfte die Flaschen abfüllen. Also Suche nach einem Dampf-Entsafter. Kannte man in den einschlägigen Geschäften aber auch nicht. Schließlich fiel mir ein, dass es hier eine Alternative zu Amazon gibt und tatsächlich, die hatten einen solchen Dampf-Entsafter. Sofort das Teil bestellt, heute geliefert und ich an die Weinstöcke und Wein gelesen. Immerhin heute zwei große Schüsseln, jeweils etwa 5kg geerntet und dampf-entsaftet. Sieben Ein-Liter-Flaschen wurden es und morgen geht es mit etwa der gleichen Menge noch einmal weiter.
Aber warum der teuerste Traubensaft ever? Nun, wenn man nur die Koste für den Dampf-Entsafter rechnet, dann ist der preis pro Liter höher, als Benzin oder Diesel jemals war. Aber, und da freue ich mich schon: Im nächsten Jahr gehtÄs mit noch mehr Wein weiter und übernächstes Jahr und... na ja. ist klar, oder?

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😄 Herrlich! Also ich sehe da nur eine logische Konsequenz: Jetzt musst du einfach mehr machen – nicht aus Leidenschaft, sondern aus betriebswirtschaftlicher Vernunft. Die Fixkosten wollen schließlich auf mehr Ertrag verteilt werden 🍇📈.

Als Kinder haben wir immer Holunderbeersaft bekommen – meine Oma hat daraus so ein konzentriertes Elixier gebraut, das dann mit Wasser verdünnt wurde. Vielleicht liegt da die Lösung: Dein eigener Jahrgang „Londoncalling 2025 – Konzentrat für Fortgeschrittene“ 😄🍷

Dem kann ich nur beipflichten. Es geht ja darum die Grundlage zu schaffen, dass verfügbare zu verwerten bevor es verrottet. Und was gibts besseres als eigenen, frischen Saft von dem man weiß, dass keine Pestizide drinnen sind außer die, die man selbst ausgebracht hat^^

Back to the Roots denn das spart dir dann Geld und das Schleppen ;P

wundervolle Idee, ich betrachte das mal als Projekt mit einem extremen Spaßfaktor und lasse die betriebswirtschaftliche Komponente außen vor, zumal der Topf qualitativ wahrscheinlich noch in der der nächsten Generation funktionieren wird