Gedicht: Ein neues Versprechen
Ein neues Versprechen erwacht im Morgengrauen,
wie ein Samen, der die Erde durchbricht
und entdecke das Licht nach dem Regen.
Es ist ein zärtliches Wort, ein Faden, der sich spannt,
Hände, die sich finden und nicht loslassen,
eine sorgfältig auf die Haut gezeichnete Karte.
Er verspricht Schritte, die die Vergangenheit nicht auslöschen werden,
verspricht Zeit zum Umlernen,
verheißt Geduld, wo früher Eile herrschte,
verheißt Zärtlichkeit am Rande der Angst.
Es ist kein eiserner Schwur, sondern ein Schwur des Wassers: Es fließt, formt, widersteht dem Felsen.
Du steckst sie in die Brusttasche,
Du zögerst, und es stellt sich als fest heraus.
Du fütterst sie mit kleinen täglichen Handlungen: einer Geste, einem Zuhören, einer klaren Antwort.
Es wird eine Brücke zwischen dem, was du warst, und dem, was du zu sein träumst, geschlagen,
Wo früher Schlaflosigkeit herrschte, entsteht nun ein Zuhause.
Und wenn der Wind alte Stimmen bringt,
Das Versprechen öffnet ein Fenster und lässt es passieren;
Er leugnet die Narben nicht, er verbindet sie, um eine Karte zu bilden.
Wächst mit jedem Sonnenaufgang, der sich entscheidet zu bleiben,
Er wächst mit der Hand, die ihn hält, und mit der, die ihn anfleht.
Möge ihr Licht dein Kompass und ihr Flüstern deine Begleitung sein,
und dass du am Ende des Tages ganz und in Frieden bist.