RE: Kleine Erwiderung
Also das das jeder macht würde ich nicht behaupten. Meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten Menschen nicht denken, auch nicht nachdenken. Mein Wissen sagt mir das selbe.
Es gibt schöne historischen Ereignisse die das deutlich machen. Der Fall der Demokratie in Griechenland. Vertrieben die einen Herren, schwangen sich selbst zu Herren auf, bekriegten sich bis aufs Blut um schließlich wieder fremden Herren zu dienen.
Der Fall Roms. Im Grunde das gleiche Spiel. Aus der Republik geht eine Oligarchie hervor, wird von Einzelnen "im Namen des Volkes" ausgeschaltet um am Ende in der Monarchie, schlimmer noch, in der Anbetung eines gottgleichen Genius zu enden. Die Einführung des Feudalwesens im Mittelalter. Zur Zeit der Völkerwanderung gab es so gut wie nur Freie, 500 Jahre später hatten sie sich alle in die Abhängigkeit verabschiedet. Weil man halt als Unfreier weder in den Krieg ziehen, noch Gericht halten muss. Dafür kann man schamlos über die Obrigkeit schimpfen.
Ich denke das 20. und 21. Jahrhundert hat ja zur genüge bewiesen, dass der Mensch mit der Aufklärung nichts anfangen kann. "Die Ausführung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit".
Er ist immer noch unmündig, nicht weil die bösen Juden, Banker, Russen oder wer auch immer sie unterdrückt, sondern weil sie es selbst zu lassen, deshalb selbstverschuldet. Sie könnten ja, wenn sie wollten, tun sie aber nicht. Deshalb beschreibt die Apokalypse des Johannes auch eine Szenario in dem locker 90 % der Menschheit zur Hölle fährt. Eben weil sie sich weigern ihren Verstand zu gebrauchen und sich damit selbst zum Sklaven machen.
Würde es von selber passieren bräuchten wir keine Wahlen, Polizei oder Armeen, schließlich würde die Lösung ja "von selber" passieren.