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RE: Polyamorie - warum sie doch nicht ganz so toll ist: ein Erfahrungsbericht

in #deutsch8 years ago

wieso stellt sich die frage nach einem modell, das lebbar für einen ist. ich denke, das man in der tat nur ohne vorhaben in so eine situation kommt. es obliegt auch nicht einem allein, ob man das leben kann. schließlich müssen die anderen beiden in dieser dreierkonstellation damit umgehen können und ihr einverständnis vermitteln. es spielt gewiß eine rolle, das sie jeweils ihre eigenen gründe haben, das verhältnis so gut zu heißen und anzunehmen wie es ist.

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Ja so sehe ich das auch. Mir stößt im Prinzip auf, wenn daraus am besten gleich ein gesellschaftliches Modell gemacht werden soll. Nur weil ich es für mich so okay finde, müssen es ja nicht auch gleich alle anderen. An sich gibt es da wenig zu diskutieren oder zu rechtfertigen. Unsere Gesellschaft hat halt irgendwie die Tendenz, sich immer auf etwas einigen zu wollen. Dabei reichen Toleranz und Akzeptanz völlig aus. Ich wollte im Prinzip aufzeigen, dass es da kein "besser/schlechter" gibt.

ich teile deine ansichten. gerade im bezug auf beziehung und freiheit. vermutlich würden mehr menschen so leben können, würden sie verzichten auf macht und besitzanspruch. bedingung natürlich, das die ebenen der liebe verschiedene sind.

Ja. Danke für Deine tollen Antworten! Dein Kommentar wirft in mir die Frage auf: Ist es die Gesellschaft, die einen unterwirft? Oder unterwirft man sich nicht doch in erster Linie selbst? Sorry, das war jetzt schon ganz schön pathetisch von mir. :-) Vielleicht wär das auch mal nen Artikel Wert. Mit einem schönen "sowohl/als auch"- Fazit am Ende:-))

man unterwirft sich und die gesellschaft heißt es willkommen, denke ich.

Wieviele Menschen wohl halbwegs wach sind für solche Erkenntnisse? Ich muss mich ja mittlerweile als straff links einstufen, weil es mir zuviel um Macht und Kohle geht, statt um ein soziales Miteinander. Ich frag mich dann: seh ich durch oder bin ich so links?