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RE: Zitate 010 - Ken Jebsen

in #deutsch8 years ago (edited)

Danke für den Kommentar!

Ja, man kann über das ganze NATO-Thema sehr viel diskutieren. Was sagt eigentlich die NATO über sich selbst zum Thema?

Der Vergleich mit Mexiko hinkt ein wenig, wenn man z. B. nur das Baltikum betrachtet mit seinen zahlenmässig ziemlich kleinen Völkern. Betrachtet man den ganzen Ostblock, kommt es mit Fläche und Bevölkerung einigermassen hin. Mexiko ist mit fast 2 Mio. km2 Fläche und gegen 125 Mio. Einwohnern ein ziemlich grosses Land.

Mir erscheint es so, als ob die baltischen Völker versuchen, möglichst souverän zu sein und sich von Moskau möglichst abzugrenzen, was angesichts der russischen Minderheiten in den Ländern ohnehin nur begrenzt möglich ist. Ob das innerhalb der EU und NATO am besten möglich ist, weiss ich nicht, ich lebe in der noch weitgehend neutralen Schweiz. Bei uns wird die Neutralität immer wieder nicht eingehalten, aber strategisch ist es in unserer geographischen Lage einfacher, neutral zu sein, als an vielen anderen Orten.

Wie die Geschichtsschreibung in den einzelnen Ländern und Kulturen in Osteuropa aussieht, interessiert mich. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich von der deutschen und russischen unterscheidet. Solange sie einigermassen differenziert ist, also nicht nur auf der Verherrlichung des Eigenen basiert, kann man auch kleinen Völkern das Recht auf eigene Geschichte und Geschichtsschreibung nicht aberkennen. Das ist aber das, was gerade Imperien sehr gerne tun.

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Da hinkt nichts. Die NATO steht an der russischen Grenze. Sie hat da nichts verloren. Zumindest dann nicht, wenn es ein Verteidigungsbündnis wäre. Eine Aufnahme dieser Länder in die NATO wäre auch technisch überhaupt nicht nötig, wenn es tatsächlich nur um Verteidigung ginge. Es geht ausschließlich darum, NATO-Basen genau an der russischen Grenze einzurichten, und um nichts anderes. Die NATO ist ein Gefahr für den Frieden in Europa.