RE: "Klammheimliche Freude": Buback, Christchurch, Sellner (Payout declined!)
Wie eine öffentlich verkündete Freude gleichzeitig klammheimlich sein kann, erschliesst sich mir nicht wirklich. Vielleicht fehlt mir da ein gewisser zynischer Humor.
Was mich extrem aufbringt ist, dass dauernd versucht wird, Verbindungen zwischen Kriminellen, Gewalttätern und anderen pathologischen Charakteren zu anständigen Menschen zu ziehen, wenn diese in der Weltanschauung möglicherweise eine kleine Überschneidung haben, die wiederum mit der Gewalttat nichts zu tun haben muss.
Wenn Hitler einst gesagt hat: "2 + 2 = 4", und man der Aussage aus Gründen der Selbstverständlichkeit zustimmt, ist man nach derselben Logik wohl schon fast ein pathologischer Nationalsozialist und gefährlicher Hitler-Sympathisant. Das ist absurd, aber zeigt, wie sehr aus dem Wunschdenken entsprechender Aktivisten bereits ein Wahn entstanden sein dürfte.
Was gerade nütztlich scheint wird zur Pathologie stilisiert und zur Ursache von Verbrechen herbeigeschrieben. Nicht weil man nachgewiesene Kausalketten hat, sondern weil es einem kurzfristig nützlich erscheint. Und genau dieselben Leute gerieren sich an anderen Punkten noch als Kapitalismuskritiker und behaupten, dass der Kapitalismus zu kurzfristiges Denken fördere und Wachstumszwang enthalte.
Was ich beispielsweise tue, ist zu sagen, dass aus meiner Sicht der Sozialismus im Kern totalitär ist. Als System trägt der Sozialismus einen späteren Offenbarungseid in sich, weil er nicht halten kann, was er verspricht. Das ist aus meiner Sicht eine vernünftige Aussage. Ich habe keine Lust, jeden Sozialisten als einen Stalin-Bewunderer abzustempeln oder jeden nationalen Sozialisten einen Hitler-Verherrlicher zu nennen, aber ich weise auf die problematischen Stellen hin und will Antworten darauf hören. Diese kann ich auch zur Kenntnis nehmen ohne Unterstellungen nachschieben zu müssen.
Die einen naiv, die anderen durchtrieben, dieser Konflikt kann eigentlich nicht gut ausgehen für die, die es eigentlich gut meinen, aber noch nicht gemerkt haben, wie sie benutzt werden.
Mit der Identitären Bewegung habe ich mich bisher nie solidarisch gezeigt, weil sie mir offensichtlich als ein potentieller Prügelknabe erscheint und eine Organisation, die mit ziemlicher Sicherheit Subversionsversuchen ausgesetzt ist. Das ist nichts für mich.