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RE: Realpolitik - Überlegungen zu den Schweizer Krankenkassen

in #deutsch9 years ago (edited)

Danke für den Kommentar.

Auf die Prämienverbilligung wollte ich gar nicht eingehen, auch auf die anderen Dinge, die du erwähnt hast. Sie passen sehr gut zu diesem Beitrag. Das System dürfte insgesamt völlig undurchschaubar kompliziert sein und ich bin dazu überhaupt kein Sachverständiger. Ich weiss nur, dass ich ca. 0.3-0.5 Mal pro Jahr zum Arzt gehe und trotzdem pro Woche ca. CHF 80.- für diese Versicherung bezahle. Ich gehöre zu den noch gesunden.

Aber die Tatsche, dass in einem Obligatorium wie den Krankenversicherungen die Preise massiv schneller steigen, als sonstige Konsumentenpreise ist höchst alarmierend, da es jeden trifft. Und es wird pro Mensch abgerechnet, was die Finanzierung einer Familie nicht wirklich einfacher macht. Dabei habe ich schon von einer ungünstigen Demographie gehört.

Mangels Wahrnehmung von Eigenverantwortung und mangels Kostenkontrolle sollte das Quersubventionieren von Institutionen wie genannten Krankenversicherungen nicht erlaubt sein. Schlussendlich klafft ein riesiges Schuldenloch und jeder sagt sich: "Aber ich hab doch immer bezahlt." Ja schon, hast du, aber es wurde eben noch mehr ausgegeben.

Ich kann mir die langfristige Existenz dieses Systems nur dann vorstellen, wenn die Preisexplosion radikal nach unten gezwungen wird. Wie? Es gibt Experten dafür, die oh Wunder meistens nicht gut ankommen.