Ich habe nicht gesagt, daß mit dem Satz etwas nicht stimmt. Es ist nur erfahrungsgemäß nicht zielführend, potenzielle Gesprächspartner im Vorfeld zu diffamieren, um dann darauf zu hoffen, daß man mit diesen anschließend noch eine unbelastete Diskussion führen kann...
Das ist wie bei Rousseau und seinem „Contrat Social“ der einen Bürgervertrag in Form von Verfassungen vorschlägt und jeder diese Aussage dafür in Anspruch nimmt, dass Mehrheiten über Minderheiten bestimmen, da anscheinend eine Verfassung ein vetrag sei, der dies rechtfertigen würde.
Doch keiner hat seine Aussage im Gesamtkontext benutzt, denn er hat erweiternd gesagt:
»Woher besäßen hundert, die sich einen Herrn wünschen, das Recht, für zehn, die sich keinen wünschen, mitzubestimmen? Das Gesetz der Stimmenmehrheit ist selbst eine Sache des Übereinkommens und setzt wenigstens eine einmalige Einstimmigkeit voraus. | Nur denen, die sich verbinden, liegt es ob, die Bedingungen der Vereinigung zu regeln. | Wenn demnach bei der Gründung des Gesellschaftsvertrages einige Widerspruch erheben, so macht ihre Meinung ihn nicht ungültig, sondern schließt die Gegner von ihm aus; sie gelten unter den Staatsbürgern als Fremde« (Contrat Social, ebd., S. 42 | 71 | 153).
Fragmentieren war noch nie eine gute Voraussetzung um Aussagen in Beton zu gießen.
Ich fühle mich gar nicht diffamiert durch den Satz. Niemand ist frei von möglichen Denkfehlern. Das stört mich nicht. Ich würde nicht behaupten, allwissend zu sein. Jeder hat einen gewissen "Bias".
Egal, Steem On!
Ich hatte diese Kritik auch nicht verstanden.
Wenn dieser Satz alleine dagestanden hätte, könnte ich es vielleicht noch nachvollziehen, doch vor diesem Satz steht noch:
Es ist in der Ökonomie und Ökonomik sehr wichtig sich ein breit gestreutes Wissen anzueignen, dass zum einen auf Erfahrung und zum anderen auf Beobachtungen gründen sollte. Aber das reicht nur bedingt aus.
Das sagt doch aus, dass Erfahrung - auch Lebenserfahrung - und Beobachtungen nur bedingt ausreichen. Er sagt aus, dass noch mehr nötig ist um vor Indoktrinierung gefeit zu sein.
Wenn man nur einzelne Sätze aus einem Gesamttext und seiner Aussagekraft herausholt, führt dies meistens zu einer Fragmentierung. Hierbei wird des öfteren die eigentliche Aussage für einen ganz anderen Zweck verwendet, was zu Missverständnissen führt.
In jedem Text besteht die Möglichkeit, bestimmte Sätze, oder auch Begriffe in unterschiedliche Sinngehalte zu verbauen.
Nun geht aber mein Text auf bestimmte Aussagen von Lorenz ein die im Bezug zu sehen sind und erweitert diesen.
Wäre der Vortext, der einen gewissen Tenor darstellt, ganz alleine gestanden, wäre trotzdem eine Diskussion möglich. Die einen könnten sich auf den Standpunkt stellen, „Erfahrung und Beobachtungen“ reichen aus. Oder die anderen könnten feststellen, dass dies nicht ausreichend ist, „weil“..... deren Meinung nach noch dazu gehören sollte.
Fragmentieren war noch nie eine gute Diskussionsgrundlage. Das sieht man besonders an IEE, die seine Schriften fragmentierten um den Gesamtkontext nur auf bestimmte Aussagen zu reduzieren. Siehe hierbei die Kritiken an IEE, die für politischen Zündstoff herhalten mussten. Seine Gesamtbetrachtung spielte dabei keine Rolle mehr und IEE wurde in eine politische Ecke gedrängt. Es gab aber keine wissenschaftlichen Widerlegungen seiner Ergebnisse.
Ich habe nicht gesagt, daß mit dem Satz etwas nicht stimmt. Es ist nur erfahrungsgemäß nicht zielführend, potenzielle Gesprächspartner im Vorfeld zu diffamieren, um dann darauf zu hoffen, daß man mit diesen anschließend noch eine unbelastete Diskussion führen kann...
LG
Das ist wie bei Rousseau und seinem „Contrat Social“ der einen Bürgervertrag in Form von Verfassungen vorschlägt und jeder diese Aussage dafür in Anspruch nimmt, dass Mehrheiten über Minderheiten bestimmen, da anscheinend eine Verfassung ein vetrag sei, der dies rechtfertigen würde.
Doch keiner hat seine Aussage im Gesamtkontext benutzt, denn er hat erweiternd gesagt:
Fragmentieren war noch nie eine gute Voraussetzung um Aussagen in Beton zu gießen.
Ich fühle mich gar nicht diffamiert durch den Satz. Niemand ist frei von möglichen Denkfehlern. Das stört mich nicht. Ich würde nicht behaupten, allwissend zu sein. Jeder hat einen gewissen "Bias".
Egal, Steem On!
Ich hatte diese Kritik auch nicht verstanden.
Wenn dieser Satz alleine dagestanden hätte, könnte ich es vielleicht noch nachvollziehen, doch vor diesem Satz steht noch:
Das sagt doch aus, dass Erfahrung - auch Lebenserfahrung - und Beobachtungen nur bedingt ausreichen. Er sagt aus, dass noch mehr nötig ist um vor Indoktrinierung gefeit zu sein.
Wenn man nur einzelne Sätze aus einem Gesamttext und seiner Aussagekraft herausholt, führt dies meistens zu einer Fragmentierung. Hierbei wird des öfteren die eigentliche Aussage für einen ganz anderen Zweck verwendet, was zu Missverständnissen führt.
In jedem Text besteht die Möglichkeit, bestimmte Sätze, oder auch Begriffe in unterschiedliche Sinngehalte zu verbauen.
Nun geht aber mein Text auf bestimmte Aussagen von Lorenz ein die im Bezug zu sehen sind und erweitert diesen.
Wäre der Vortext, der einen gewissen Tenor darstellt, ganz alleine gestanden, wäre trotzdem eine Diskussion möglich. Die einen könnten sich auf den Standpunkt stellen, „Erfahrung und Beobachtungen“ reichen aus. Oder die anderen könnten feststellen, dass dies nicht ausreichend ist, „weil“..... deren Meinung nach noch dazu gehören sollte.
Fragmentieren war noch nie eine gute Diskussionsgrundlage. Das sieht man besonders an IEE, die seine Schriften fragmentierten um den Gesamtkontext nur auf bestimmte Aussagen zu reduzieren. Siehe hierbei die Kritiken an IEE, die für politischen Zündstoff herhalten mussten. Seine Gesamtbetrachtung spielte dabei keine Rolle mehr und IEE wurde in eine politische Ecke gedrängt. Es gab aber keine wissenschaftlichen Widerlegungen seiner Ergebnisse.