Identität - Du bist nur du! Sensationeller Durchbruch in der Philosophie, Königsdisziplin der Wissenschaften!
(oben im Bild: Scarlett Johansson (sic!))
Das populäre Rätsel um die eigene Identität wurde endlich plausibel von Wissenschaftlern verschiedener Universitäten nach jahrzehntelangen analytischen Studien gelöst. Die Antwort auf die nicht enden wollende Frage nach Identität, nach der viele Bürger heute qualvoll zu schreien scheien, lautet: "Ich bin nur ich," sollte man diese Antwort auf sich selbst beziehen. Sollte man andernfalls einem Mitmenschen dessen Identität direkt verständlich erklären wollen, laute die korrekte Antwort verblüffenderweise nach Regeln klassischer Grammatik, die in alle Sprachen übersetzbar sei: "Du bist nur du."
Okönonomielehrer Hans-Jörg Euter von der Fachschule Buxtehude zeigt sich sichtlich verdattert und reinigt zitternd seine Brille: "Damit hätten wir nie gerechnet, all unser Suchen in Überlieferungen und Gruppen, mit denen wir als Einzelpersonen bezüglich Identität kaum etwas zu tun haben, ist wertlos. Ich muss zugeben, eine tragische Verschwendung von Forschungsgeldern und staatlichen Zuschüssen."
Der Beweis gelang mit anerkannten Mitteln von Logik und Sprachwissenschaft, denn Philosophie beinhaltet auch die fachliche Bewertung wissenschaftlicher Methodik. Zur konsternierten Überraschung von Kollegen aus allen Wissenschaftsdisziplinen konnten die Forscher klären, dass Identität unter anderem wegen seiner Wortherkunft aus dem Lateinischen einfach nur bedeutet, jederzeit identisch mit sich selbst und fähig zu sein, sich von anderem und Mitmenschen zu unterscheiden.
"Hier herrschte wohl ein Missverständnis vor, das wir als Krise der Wissenschaft deuten könnten, wäre die Entwicklung nun doch ungünstiger verlaufen," kommentierte ein Kongressteilnehmer, der nicht namentlich genannt werden möchte.
(Anm. u. Rechtf. d. Red. - die heutige Bildauswahl ist aus klassischen Methoden des Marketings heraus gewählt worden wegen beauty sells etc. pp *gähn* Morgen zusammen!)
Sehr witzig, gefällt mir :) Ich finde es immer wieder interessant, Worte semantisch und auch wortgeschichtlich zu zerlegen, statt sie nur zu benutzen.