RE: Was unser Bildungssystem NICHT leistet - Finanzielles Grundwissen
Du hast grundsätzlich alles angesprochen und die richtigen Denkansätze geliefert. Die Forderung kann aber noch viel allgemeiner formuliert werden.
Der Bildungsauftrag muss lauten: Bereitet die Kinder auf den Alltag (auf das Leben) vor!
Ich habe in meinem ganzen beruflichen Leben nicht ein einziges Mal erlebt, dass ich einen Uni-Absolventen ohne Aufsicht seinen Arbeitsplatz überlassen konnte. Wie ein Lehrling im ersten Lehrjahr - nicht mehr und nicht weniger! Wobei mir der Lehrling nach Haupt- oder Regelschulabschluss vielleicht sogar lieber ist. Der will nämlich lernen, während der "(Aus)Gebildete" wahrhaft der Meinung ist, er sei leistungsfähig. Dies ist nämlich bereits der erste Denkfehler.
Wenn ich mit 28 noch nicht weiß, wo ich Infos über Sozialabgaben erfrage oder für die Oma die dringend benötigte Gehhilfe beantrage, dann bin ich nicht bereit für den Alltag.
Gruß, Wolfram
Da hast Du im Prinzip Recht! Und das kann man auch so stehen lassen.
Mein Ansatz war der, dass ich mich mit dem Thema "Grundwissen zu Geld in unserer Gesellschaft" beschäftigt habe. Und dabei ist mir eben aufgefallen, dass viele Menschen ohne Vorbereitung und Wissen zu diesem Thema ins Leben entlassen werden.
Meiner Ansicht nach hat man auch kein Interesse, aufgeklärte Konsumenten zu haben.
Denn die denken ja nach, bevor sie einen hirnverbrannten Kreditvertrag unterschreiben.
Danke für Deinen Upvote!
VG, Hasenmann