You are viewing a single comment's thread from:

RE: Ayn Rand , ihre Philosophie, ihre Ethik

in #deutsch6 years ago

Lieber @balte hier im Nachtrag, hatte ich vergessen zu erwähnen, noch eine Anmerkung zu

Ihre Ablehnung von Kant z.B..

Sie lehnte Kant nicht ab, sondern Sie lehnte seine Inkonsequenz ab. Das kann ich auch verstehen, denn es gibt eine Diskrepanz in seinen Aussagen und eine logische Inkonsequenz, die viele nicht kennen.

In Bezug der „thematischen Reflexion“ wirft schon E. Husserl Kant vor - dem er zubilligte, die aus dem „dogmatischen Schlummer“ der „transzendentalen Naivität“ Erwachten geweckt zu haben, aus seinem neuen kritischen Ansatz nicht hinreichend die methodischen Konsequenzen gezogen zu haben. Er sei durch die berechtigte Skepsis Humes gegen den Psychologismus Lockes zu falschen Auffassungen bzgl. der Erforschung der weltbildenden Subjektivität gedrängt worden, so dass er seine eigene phänomenologisch zu nennende Intention in der transzendentalen Deduktion der ersten Auflage der „Kritik der reinen Vernunft“ in der zweiten Auflage wieder verließ. Die Folge war, dass der Weg hin zu seinen analytischen Ergebnissen dunkel blieb. „er verwehrt seinen Lesern, die Ergebnisse seines regressiven Verfahrens in anschauliche Begriffe umzusetzen. Seine transzendentalen Begriffe haben daher eine ganz eigentümliche Unklarheit, welche aus prinzipiellen Gründen nie in Klarheit umzusetzen ist.
Statt der „mythischen Konstruktionen“ Kants bedürfte es einer „systematische(n) Erschließung.

Deutlich wird das, wenn du dir die erste Auflage https://www.susannealbers.de/03philosophie-literatur-Kant1.html# vornimmst und mit der zweiten Auflage https://www.susannealbers.de/03philosophie-literatur-Kant2.html vergleichst.

Vor dem Hintergrund, dass die zweite Auflage die dominantere ist, ist dies nur sehr wenigen aufgefallen. Ich kannte zuerst auch nur die zweite Auflage, bis mich Dr. Dietrisch Eckardt darauf aufmerksam machte (sein Vorfahre war der so genannte „Meister Eckardt der sich auch mit dem damaligen Papst - in seiner Zeit - angelegt hatte. Er gab das Wort „Seelenfünklein“ heraus, was den Papst in seiner Autorität verletzte. Denn wer braucht noch den Papst, wenn doch das Göttliche „das Seelenfünklein“ in einem jedem einzelnen steckt)

Sort:  

Mein Kopf ist voll mit Baltengold:), muss Deine Worte erst sacken lassen!
BGvB!

...sein Vorfahre war der so genannte „Meister Eckardt...

Jetzt wird mir einiges klar...

Was war Dir den bis dato unklar?

Sagen wir es mal so, es ist sehr ungewöhnlich, dass sich jemand so stark und ohne Not mit der Obrigkeit anlegt (das gilt auch für deinen Fall) wie er.
Da befinden wir uns mindestens außerhalb 3 Standardabweichungen.
Vielleicht gibt es ja ein Widerstandsgen. Bei derartigen Vorfahren ist es halt dann besonders stark ausgeprägt.

Ob es so etwas wie ein Widerstandsgen gibt, liegt außerhalb meines Erkenntnisbereiches. Aber es gibt Widersprüche. Und vielleicht gibt es Individuen, die solche Widersprüche im Empfinden spüren, was sie zu näherem Hinsehen veranlasst. Wobei Widerspruch eine Form des Widerstandes ist. Oder es bedingt sich, wenn das Widersprüchliche nicht aufgelöst wird. Und wird zum Widerstand, wenn das Widersprüchliche als allgemeingültig erklärt wird, obwohl das in einer im einfachsten Sinne dualistischen Welt unmöglich ist.