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RE: Umweltbewusst Reisen - Unser Beitrag zur Frühjahrsputz Challenge

Hey Don Thomas
Danke dir für die schnelle Antwort!

Da hast du Recht wir waren hauptsächlich in Catalunien unterwegs und dort waren es die Einheimischen, welche die Strassen verschmutzten und Abfall aus dem Auto warfen( Sieht und hört man ja am Nummernschild und der lauten Gespräche im Auto xD) Wir waren ausserhalb der Saison dort und haben uns gewundert, warum man so achtlos mit dem eigenen Land umgeht.
Allerdings bin ich der Überzeugung, man darf und sollte niemals alle in einen Topf werfen, denn es gibt überall schwarze Schafe und gute Seelen ;).

Als wir etwas ausserhalb standen und auch die Menschen ansprachen, warum sie genau hier ihren Sperrmüll entsorgen, waren es leider wirklich Einheimische, welche uns erklärten, es gäbe ansonsten keine Möglichkeit...Da ich mich darin wirklich nicht auskenne und es mir nur schlecht vorstellen kann, bin ich froh um Inputs von dir, wie es wirklich aussieht!
Auffallend war wirklich, dass je weiter südlich wir reisten, das Abfallproblem größer wurde.
Doch ich teile deine Meinung, dass die riesigen Touristenmassen das größere Übel sind und das Bewusstsein dringend sensibilisiert werden muss. Denn das Mittelmeer ist aktuell so belastet wie noch nie-.-

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Na bitte doch und gerne.
Nun ich mag auch keine Vorurteile, aber die Catalanen sind ein ganz spezielles Völkchen ;) die scheren sich eine Dreck um links und rechts, die können angeblich alle 3 Sprachen (Catalan, Castellano und Französisch) aber wissen nicht einmal wo beim Ayuntamiento sie die Entsorgung beauftragen können, da steigt mir gerade mal wieder der Blutdruck bei soviel revolutionärer Ignoranz.

Ich kenne und liebe das Land seit mehr als 35 Jahren, also nicht erst seit gestern. Habe insgesamt mehr als 7 Jahre hier in verschiedenen Ecken gearbeitet bin in den letzten 3 Jahren alleine 70.000 Km durch Spanien getingelt bei meiner Arbeit und habe ganz weit offene Augen für beide Seiten (Einheimische wo auch immer in Spanien, und Touris) ich hasse Vorverurteilungen und halbe Sachen (genau wie ihr scheint mir).

Grundsätzlich ist Spanien je weiter man südlich kommt ärmer als die beiden Goldgruben die Region um Barcelona (was sich gerade dramatisch gedreht hat, genau wegen der verblendeten Einstellung von 49% der Einheimischen) und der Communidad Madrid.
Die Leute haben in Süden seit nunmehr 4 Jahren wieder stetig steigende Touristenzahlen die inzwischen weit über denen aus dem Rekordjahr 2007 vor der Finanzkrise in Spanien liegen.

Dadurch entstehen Probleme die die Gemeinden und die Einwohner in den Griff bekommen müssen, und das bei Temperaturen die im Hochsommer nahe an die 40° an der Küste und 45° im Hinterland kommen da ist es verständlich das alles ein wenig langsamer von statten geht.

Wenn dann allerdings etwas passiert dann inzwischen um einiges geordneter als ich das aus Deutschland gewohnt bin.
Die Natur hat hier eigentlich einen sehr hohen Stellenwert, Naturschutz ist seit mehr als 15 Jahren stark gesetzlich verankert und wird rigoros von den jeweiligen Landesregierungen umgesetzt, bis auf wenige Ausnahmen.

Aber wo plötzlich wie aus dem nichts für 3 Monate sich die Einwohnerzahlen fast verzehnfachen da steigen natürlich auch die Probleme in jedem Sektor das ist völlig normal, einzig der Umgang damit und die verträglichen Lösungen müssen ständig weiter entwickelt werden und von allen (Einheimische und Touristen) akzeptiert und eingehalten werden.

Dann kann das weiterhin eine Win/Win Situation sein, bei der die Schönheit und Vielfalt der Natur in Spanien nicht unter die Räder des Kommerz kommt, und alle noch lange Freude daran haben können.

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mit sonnigen Grüßen aus Andalusien

Don Thomas

Ich danke dir für diese Aufklärung! Ich finde es immer unheimlich spannend die andere Seite kennenzulernen und nicht nur das, was man sieht.

Aber wo plötzlich wie aus dem nichts für 3 Monate sich die Einwohnerzahlen fast verzehnfachen da steigen natürlich auch die Probleme in jedem Sektor das ist völlig normal, einzig der Umgang damit und die verträglichen Lösungen müssen ständig weiter entwickelt werden und von allen (Einheimische und Touristen) akzeptiert und eingehalten werden.

Ganz genau! es fängt doch bereits zu Hause beim Packen an: Meist packt man Dinge ein, die nicht soo wertvoll sind falls man sie verliert oder sie abhanden kommen, da muss man auch nicht so Acht drauf geben und schwups landet es in der Natur. Das solche kleine Übel im Gesamten riesig große Auswirkungen haben , ist den wenigstens bewusst Dehalb finde ich es umso wichtiger, das Bewusstsein bereits in der Heimat zu sensibilisieren, dass man sich bereits vor der Reise damit beschäftigt und sich mit diesem Thema auseinander setzt. Das ist ein Prozess der geschieht leider nicht von Heute auf Morgen, doch wenn wir uns alle zusammenreissen, sollte es doch umsetzbar sein!

Herzliche Grüße aus dem Van
Sarah