RE: Kommunikationsleere
Ich sehe Sprache als Art Gefängnis.
Denn ich denke und versuche meine Gedanken in Worte zu fassen.
Doch wenn ich diese Worte sage, dann denkt gegenüber an etwas komplett anderes.
Genau das ist sie. So manch einer erkennt dies aber eben nicht und wundert sich dann immer wieder einmal, warum man so oft aneinander aneckt. Ich denke, dass gerade das Erkennen dieses Fehlers einem zumindest selbst die Option eröffnet besser zu werden und genauer zu zuhören.
Mittlerweile wird mir oft unterstellt ich würde mich ständig wiederholen
hust Auch dies kommt mir durchaus sehr bekannt vor. Wenn einem etwas wirklich wichtig ist, kann es ja durchaus auch mal wiederholt werden ;) Besonders amüsiert bin ich immer dann, wenn die Gegenseite mir versucht einen Aspekt zu erklären und ich erkenne, dass es genau meine Worte sind. Auch wenn es manchmal nicht so scheint, bleibt am Ende doch mehr hängen als man manches mal glaubt.
Ich bin ziemlich nihilistisch.
Wieso nur ziemlich ;) Bei all den Jahren, die ich nun schon versuche Dinge zu beobachten, habe ich nur wenig gesehen, was Sinn macht. Es ist so ein wenig wie beim Pessimismus (https://steemit.com/gedankenverbrechen/@gammastern/ein-zynisches-plaedoyer-fuer-ein-neues-pessimum), dass auch beim Nihilismus für viele Menschen etwas verwerfliches und trauriges drin steckt. Dabei kann eben gerade das Eingestehen, dass nichts einen Wert hat, die Zeit die man gibt erst so wertvoll machen... ganze ohne das man sie mit überflüssigem Ballast verschwendet. Ich sehe es also als Pluspunkt ;)
Ich spreche auch nicht mehr mit allen über alles.
Auch dies kann ich gut nachvollziehen. Es gibt immer wieder irgendwann die gleichen Gespräche (https://steemit.com/misantrophie/@gammastern/gedanken-aus-plastik), die auf dauer dann doch irgendwie ermüden. Gerade wenn es immer wieder Konventionen sind, die bereits in sich brüchig sind und trotzdem einige Mensche an ihr festhalten als gäbe es eine unbekannte Kraft, die sie immer wieder dahin zieht.