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RE: Zensur im Namen der Moral – Wie ÖRR-Pensionäre das Grundgesetz verhöhnen

Hi, interessanter Beitrag!

Ich finde dass es bei Frauenverachtung viel um Gesinnung geht, beim Thema Rassismus verschwimmen eigene Ansichten und Gefühle mit dem Gesetz. Bei beiden Themen ist es oft Auslegungssache. Ein Richter geht natürlich nach dem Gesetzbuch, es ist klar definiert bei welchen Handlungen man sich strafbar macht, aber z. B. im Leben der sozialen Medien verschwimmen die Grenzen zwischen Gebot und Verbot. Da die Welt des Internets unpersönlich ist, wird in Kommentaren von Beiträgen oft respektlos mit Füßen getreten. Meinungsfreiheit ja klar aber bitte immer mit Respekt. Die Menschen werden halt immer extremer und die Sprache härter. Oft ist nicht mal mehr ein Austausch der Ansichten auf augenhöhe möglich, es wird nur noch respektlos geschossen. Anstrengend.. hat aber wohl auch viel mit der Altersgruppe und Klientel zu tun.
Ich mache mir viel Gedanken wie es weitergeht politisch und denke mir Zukunftsszenarien aus, dazu kommt demnächst ein eigener Beitrag.
Hoffe ich bin jetzt nicht so weit abgeschweift von deinem Thema.
Lg

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Danke für deine Gedanken, anjalein. 🙏 Genau das ist ja der Knackpunkt: Wenn Grenzen zwischen Meinung und Verbot verschwimmen, hängt alles am Richter oder am Zeitgeist – und das ist gefährlich. Natürlich brauchen wir Respekt im Austausch, aber Respekt darf nicht mit Schweigen oder Selbstzensur verwechselt werden. Wer das Gesetz zur Auslegungssache macht, öffnet Tür und Tor für Willkür. Deshalb sage ich: Freiheit ist nur dann echt, wenn sie auch das Unangenehme schützt. Alles andere ist Dekor. 😉

Und da drehen wir uns wieder im Kreis..
Deshalb sage ich: Freiheit ist nur dann echt, wenn sie auch das Unangenehme schützt. Alles andere ist Dekor.
Wie weit darf das Unangenehme gehen? Wir müssen auch bestimmte Menschen schützen, z. B. Jugendliche, aber das ist ja klar. Für manche Gesinnung darf es ruhig unangenehm werden und zwar richtig 😀