Ich finde Autarkie an sich, eben dezentrale Versorgung in allen Bereichen, erstrebenswert. Scheitern dürfte das an der mittlerweile überwiegenden Wohnform in Deutschland in Mietwohnungen ohne große Nebengelasse und dem verloren gegangenen Wissen früherer Generationen...
Da sagst du was, ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und wir brauchten keinen Supermarkt. Im Herbst war der Keller und die Speisekammer voll. Trotzdem musste ich z.B. nachsehen, wie Sauerkraut gemacht wird, hat mich als junger Bursche nicht wirklich interessiert.
Und ja, in größeren Städten wird es im Notfall schwierig, gelinde gesagt. Auf den Land sind leider viele der kleineren Bauern verschwunden, unseren Hof gibt es auch nicht mehr.
Zumindest weiß ich noch, dass das Leben auch ohne Supermarkt und Internet weiter geht :-))
Vielleicht fängt es dann ja auch erst wieder richtig an...;-))
Sicherlich, es provoziert vor allem aber auch eine gewisse Neugier Sachen zu erfahren und oder zu lernen die man nicht wusste aber benötigt wenn man seine Konsum gesteuerte Lebensweise auf eine etwas nachhaltigere Bahn lenken will.
Ich finde das toll denn so kommen auch wieder Gespräche zustande zwischen Leuten die sich eventuell bis dato total fremd waren oder aber sich ignoriert hatten weil man irgendwie gedacht hat der andere hätte Interessen die sich mit den eigenen nicht decken.
Das hätte viele positive Aspekte !
Ich kaufe zwar auch nach wie vor Sachen im Supermarkt ein, ich finde es nämlich nicht wirklich spannend immer die Mayonaise selber zumachen (obwohl ich das kann). Und bei vielen Sachen ist das hier im heißen Süden von Spanien schon manchmal besser weil man leider nicht alle Sache ohne Kühlung lang liegen lassen kann.
Warum kann sich ja jeder denken, es geht mal die Kältemaschine kaputt und dann vieles für die Tonne bei Temperaturen um oder über 40°C, aber hierzu wird es noch einen Post geben ;)
Vielleicht.
Vielleicht ist aber auch ein guter Schuss Nostalgie und Romantik in diesem Gedanken.
Autarkes Leben halte ich für unmöglich, wenn es mehr als 8 Mrd. angeboten werden können sollte. Was wenige oder einzelne können, ist selten als Modell für alle geeignet. Zumal es freie Wahl bleiben muss, ob ich in Fragen der Lebensmittelversorgung eine Autonomie leben will oder nicht.
das ist korrekt 8 Milliarden lassen sich so jeder für sich selbst wohl nicht versorgen (ich denke ich werde das mal nachrechnen), aber wie früher schon waren ja die Leute die sich selbst versorgen konnten durchaus auch Tauschpartner und Versorger für andere mit den Sachen die selbst bei kleinen Strukturen nicht selbst verbraucht werden konnten oder wollten, und somit würde es trotzdem Sinn machen es müssten also deutlich weniger als ein Drittel eventuell weniger als ein Viertel sein und es könnte Brillant funktionieren, denke ich zumindest.
Ja, so fing es an ... und am Ende stand der Supermarkt.
Also im Grunde wollen wir doch die Geschichte nicht soweit zurückdrehen ... und das Ganze noch mal von vorn durchleben.
sicherlich nicht, nur das liegt nicht wirklich in unseren Händen.
Es könnte durchaus sein das in einem Eskalations-Szenario von Heute die Uhr ziemlich weit zurück gestellt werden wird, und ein Supermarkt das wünschenswerteste wäre was man sich vorstellen kann, und trotzdem müsste dann irgendwie gelebt bzw. überlebt werden und dann... dann sind wir wieder im oben beschriebenen Szenario.
Ich hoffe nicht das sowas eintritt, aber es hat auch niemand (außer den Initiatoren) daran gedacht dass das was gerade passiert nochmal direkt vor unserer Haustür passieren könnte, und das ist alles andere als ein Zufall.
Grundsätzlich denke ich positiv, aber es ist genauso fest in mir verankert auf drohendes Unheil vorbereitet zu sein mit der Familie wie mit den Firmen, das schulde ich nicht nur mir und meinen Lieben ;)
Kennst du DrBlockchain? Solche Videos lösen bei mir arg gemischte Gefühle aus, Befürchtungen zu hören, die man vor 2 Jahren schon hatte...
nein gekannt habe ich den noch nicht, weil ich schon länger solche Prognosen abgebe als der, (an jeden der zuhört oder meine Kunden) genau gesagt seit 1989 im Bezug auf den Verfall der Geldsysteme und seit 2006 auf die drohende Energiekrise.
Trotzdem Danke für den Hinweis, er denkt recht klar !
Wir befinden uns in beiden Szenarien in den allerletzten Eskalations-Stufen, es wird zwangsläufig irgendwann in Kürze zum Schwur und zum großen Knall kommen müssen, mir fällt kein Weg drumherum ein der diese Schneeballsysteme retten könnte in der aktuellen Ausgestaltung.
Da ich in beiden Branchen( in der Finanzbranche als Investment und Unternehmensberater seit eh und jeh tätig war, und in der Energiebranche seit den frühen 80ern unterwegs bin) mittendrin stecke brauche ich keine anderen Propheten bis jetzt lag ich fast immer richtig nur manchmal war meine Prognose etwas zu optimistisch, soll heißen die Politfuzies oder Banken haben das Problem unnötig verlängert und verschlimmert so das der Knall noch größer werden wird bzw. wurde.
Aber Fakt ist es geht kein Weg an einer drastischen und sehr schmerzhaften Veränderung vorbei, interessant wird sein wie Krypto ohne Stromversorgung funktioniert ;)
So etwas in der Art meinte ich mit sozialen Netzwerken.
Denn ab dieser Aufgaben-Teilung und dem Tauschen und Handeln gibt es keine "Obergrenze", wie weit sich das entwickelt, und wir sind da, wo wir gerade stehen.
Nur vielleicht, dass bei weniger Euphorie eine Globalisierung behutsam angegangen worden wäre. (Da glitzerten wohl bei einigen entscheidenden Managern zu sehr die Augen.)
sicherlich waren da einige wieder mal zu gierig, und die Regierenden sind nur allzu gerne auf solche Verlockungen eingegangen, sorgfältige Planung ist schon lange aus der Mode gekommen, leider !
Na vielleicht dreht sich das Blatt/Schicksal ja noch in eine bessere Richtung, wer weis das schon so genau.
Die Hoffnung...
Allerdings habe ich keine Lust, mich richtig einzumischen, und insofern denke ich, dass ich Teil des Problems bin oder werde, den Gierigen die Welt zu überlassen.
hehe, das kann ich gut verstehen, ich allerdings werde weiter den Finger in die Wunde drücken, ich habe ja eh schon fast Hausverbot in einem Land weil ich lange Zeit mit einem friedlichen Revoluzzer aus D (der heute in Kanada lebt und von dort aus weiter stichelt) gemeinsam Seminare veranstaltet habe die dieser Staat wohl als äußerst gefährlich für sein Geschäftsmodell eingestuft hat, da ist das doch sowieso egal ;)
Keine Frage! Die meisten Menschen würden sich vermutlich mit dieser Idee auch gar nicht wohl fühlen. Andere... Du kennst Beispiele. Und speziell mir geht es genau um diese Wahlfreiheit ;-))
Schon die Steinis kannten gemeinschaftliche Versorgung, Autarkie des Einzelnen war ihnen allerhöchst wahrscheinlich fremd.
Es gibt interessante Berechnungen, wieviel Land (mit gutem Durchschnittsboden) nötig ist, um eine vierköpfige Familie ein Jahr lang zu ernähren. Das ist weniger, als man meint: 400 Quadratmeter reichen. Bei optimaler Fruchtfolge und guter Pflege. Genauer Kalkulation, was, wo, wieviel... Bei Permakultur-Anbau wohl noch weniger, hier rechnet man mit 300 qm. Das klingt immer noch unrealistisch, wenn man den Aufwand und den Alltag der Menschen berücksichtigt, der diesen schwer einbauen läßt. Aber: es wäre möglich.
Ja genau! Wie ich schon ty-ty antwortete, muss man eben auch berücksichtigen, dass man sich (heutzutage) nicht ausschließlich um die Nahrungsmittelerzeugung kümmern kann. Zeit ist hier eben auch ein begrenzender Faktor.
Ähm, bei weitem nicht nur das.
Wer macht uns die Klamotten, wenn alle sich ums Essen kümmern?
Ob das reicht, wissen wir doch erst, wenn wir die 100 Quadratmeter pro Person gegenchecken mit der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche in einem gegebenen Areal (Berlin-Brandenburg oder Deutschland) oder global.
7 Millionen (Einwohner in Berlin-Brandenburg) mal 100 Quadratmeter sind...? 700 Quadratkilometer, wenn ich das richtig sehe. So viel Fläche sollte hier spielend nutzbar sein, erwarte ich, aber stimmt es auch?
Irgendwie landen wir immer bei höherer Mathematik ;-))