Er plädierte dafür, dass Deutschland sich von einem Zuwanderungsland zu einem Einwanderungsland entwickelt.
Wie soll das gehen? Dazu müßte man zunächst das komplette Sozialsystem in die Tonne treten. Aber da sind sich alle - von extrem links bis extrem rechts - einig, daß der bleiben muß. Und nun nehmen wir als Beispiel einen jungen, motivierten, begabten, fleißigen und auswanderungswilligen Chinesen. Zu dem sagen wir: Komm nach Dortmund und geh nicht nach Portland. Dann wird er - weil er ja schlau ist - fragen: "Was habt Ihr Deutschen mir zu bieten?" Und dann muß man sagen:
Bei uns darfst Du mithelfen, den teuersten Transfersektor der Welt mit zu finanzieren.
Bei uns darfst Du mithelfen, den teuersten Renten- und Pensionssektor mitzufinanzieren.
Bei uns gehörst Du zur am schnellsten schrumpfvergreisenden Bevölkerung in Europa.
Bei uns können wir Dir von 100€, die Du verdienst, nur 50 in der Tasche lassen, und nicht 75, wie in Kanada oder den USA.
Daher wirst Du Dir bei uns aus eigener Kraft keine Altersvorsorge aufbauen können.
...und somit haut Euch der Bursche ab und geht nach Portland, und dort muß er auch kein Deutsch lernen, denn Englisch kann er schon. Jeder Hochqualifizierte auf der Welt kann per definitionem Englisch und nicht Deutsch.
Mit anderen Worten: DE ist nur für Menschen attraktiv, die in Sozialsysteme einwandern wollen. Auf Hochqualifizierte wirkt es ungefähr so attraktiv wie ein nukleares Versuchsfeld irgendwo in der kasachischen Wüste. Deshalb wird auch das Konzept der AfD nicht aufgehen - falls es überhaupt ein Konzept ist, und nicht nur eine Sprechblase. Hier ein schon Artikel aus der FAZ von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn. Der ist zwar schon älter, aber es hat sich seither nichts geändert:
Der wahre Reichtum der Nationen besteht in der Intelligenz ihrer Bevölkerung. In Deutschland sorgen Sozial- und Einwanderungspolitik jedoch dafür, daß wir auf Dauer verarmen werden. Denn Talente aus dem Ausland werden dorthin gehen, wo sie nicht mehr als die Hälfte ihres Einkommens versteuern müssen.
