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RE: Am unteren Ende der Nahrungskette

in #leben7 years ago

"Nicht einer von ihnen" stimmt leider nicht ganz, denn wir sichern ja auch (Groß-)Veranstaltungen medizinisch ab, das machen keine Ärzte und Krankenschwestern..
Und jemand, der auf dem Sanka falsch behandelt wird, ist eigentlich der Alptraum für jeden Arzt. Speziell die Anästhesisten sind immer noch diejenigen, die prozentual von der Fachrichtung her am häufigsten auf den Notarztwagen anzutreffen sind. Indirekt profitieren sie also davon, wenn sie ihr Servicepersonal gut ausbilden. Auch wenn dieses Servicepersonal eher Rettungsassistenten oder Notfallsanitäter sind. Der Rettungssanitäter ist das Servicepersonal auf dem Krankentransport (der aber auch zum Notfall werden kann theoretisch) und je nach Größe einer Veranstaltung muß eine bestimmte, gestaffelte, Anzahl Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und ggf. auch Notärzte vorgehalten werden. Also in bestimmten Situationen ist der Rettungssanitäter das höchstqualifizierte nichtärztliche Personal und muß bis zum Eintreffen des Arztes den Patienten am Leben erhalten.
Im Rahmen der teilweise unklaren Notfallkompetenz haben sich auch schon Rettungsassistenten strafbar gemacht.

Natürlich bin ich froh über jeden Brocken, habe extra eine Woche mehr drangehängt, um mehr mitzubekommen. Es ist aber frustrierend, wenn ich an einem Tag mit einem erfahrenen Pfleger bespreche, daß ich versuchen sollte, noch bestimmte Lerninhalte einzufordern, und am nächsten Tag dazu erst den Saal wechseln muß und dann mit einer jungen Ärztin, die erst am Anfang ihrer Laufbahn als Anästhesistin (und Notärztin?) steht, diskutieren muß, ob ich diese Inhalte überhaupt brauche.

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Danke für deine ausführliche Antwort.

Gruß, Werner.