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RE: Was heißt hier eigentlich Armut? #Mittwochsquickie
Es gibt und gab meines Erachtens auch nie einen realen Sozialismus, denn seit mehr als 2000 Jahren hat es keine Staatsform ohne Eliten und gutsituierte höhere Mittelschichten gegeben. Das, was als Warnung vor diesem Pseudo-Sozialismus hochgehalten wird, ist nicht der theoretischen Staatsform geschuldet, sondern ihrer Umsetzung. Niemand jammert über eine dichte Versorgung mit Kindergärten, Kranken- oder Ärztehäusern, gut ausgebaute Nahverkehrsnetze, außer demjenigen, der meint, damit zu wenig Geld zu verdienen.
Guck dir mal bitte diese Doku an: Das Ende der Antibiotika. Es gibt kein besseres Beispiel für staatliche Handlungsunfähigkeit, bei der aktiv weggeguckt wird, finde ich.
Theorie & Praxis. So ist das im Leben. Sozialismus als Theorie mag ja ganz gut klingen, wenn es an die Umsetzung geht, sieht es aber ganz anders aus. Das, was in der Theorie so toll ist, wird mit echten Menschen nunmal nicht funktionieren.
Als Libertarier kenne ich das nur allzugut. In der Theorie ist der Libertarismus auch ganz wunderbar. Die Natur des Menschen wird aber wohl immer zu einem Zusammenbruch eines derartigen (i.d.F. chaotischen) Systems führen.
Ließe sich vielleicht durch Jahrzehnte entsprechender Erziehung & Bildung ändern, aber selbst das bezweifle ich. Die Evolution ist vermutlich stärker.
Es gibt in Deutschland keine staatliche Handlungsunfähigkeit. Untätigkeit vielleicht, aber das ist was anderes. Panorama war schon immer links-alarmistische Soße & hat sich offenbar auch in den letzten 15 Jahren nicht geändert.
Hier ist ein relativ objektiver Artikel von 2013, der sich mit dem Thema Antibiotika beschäftigt:
https://www.pharmaceutical-journal.com/news-and-analysis/features/why-are-there-so-few-antibiotics-in-the-research-and-development-pipeline/11130209.article?firstPass=false
Panorama vor 30 Jahren mit Republikanerpanik & einem Justus Frantz, der doch tatsächlich Geld mit klassischer Musik verdient.