RE: What is luxury? - participation in @nissla's 'MittwochsQuickie'. / Was ist Luxus? - Teilnahme an @nissla's 'MittwochsQuickie'.
Reichtum ist nötige aber nicht hinreichende Bedingung für Freiheit. :)
Ohne Reichtum: nicht frei. Mit Reichtum: vielleicht frei (andere Bedingungen abprüfen!).
Folgerung: Reichtum > Nichtreichtum. :)
Freiheit ist auch nicht alles. Für nichts verantwortlich zu sein heißt auch, nicht gebraucht zu werden.
Lebe ich, um gebraucht zu werden? Vom wem, wofür genau? Lebe ich einfach, weil es mich gibt, ohne Rechtfertigungszwang für mein befristetes Dasein auf diesem Planeten, so wie jeder von der Evolution erschaffene Organismus eben einfach so existiert, weil die Gene seiner Vorfahren das wollten?
Brauche ich das Gefühl gebraucht zu werden?
Was ist der Sinn des Lebens?
Über all diese Fragen müsste ich erst mal in Ruhe und langsam - wie es meine Art ist - nachdenken, um entscheiden zu können, ob das Argument, maximale Freiheit führe zu 'Nutzlosigkeit' und 'Nutzlosigkeit' sei eine negative Eigenschaft, als stichhaltig anzuerkennen. :)
Freiheit genießt aus meiner subjektiven Perspektive begutachtet höchste Priorität. Fühle ich mich frei, habe ich mehr Spaß am Leben, zugleich jedoch auch mehr Energie, die mir selbst gesteckten (nicht von anderen oktroyierten) Ziele zu erreichen und insofern vielleicht das zu tun, was du mit "verantwortlich" sein meinst. Erst Freiheit gibt mir die Kraft, selbst gewählte Aufgaben zu meistern.
Genau darauf wollte ich hinaus. Freiheit ist was extrem subjektives, genauso wie der SInn des Lebens, mit dem Sie verknüpft ist. Ist also für jeden Reichtum notwendig, um frei und sinnvoll zu leben? Ich denke nicht, dass man diese Annahme treffen sollte, nur weil es für einen selbst so ist.
Ich vermute, um im von mir beschriebenen Sinne frei zu sein, ist Reichtum wohl (fast?) immer notwendig.
Allerdings spielt nicht für jeden Freiheit eine derart wichtige Rolle wie für mich, d. h. es gibt z. B. Menschen, die es erstaunlicherweise gar nicht so furchtbar finden, abhängig beschäftigt, zu vorgegebenen Arbeitszeiten, einer geregelten Tätigkeit nachzugehen. "Frei" kann ich so etwas nicht nennen, aber - infolge anderer Prioritätensetzung - zufrieden mit ihrem Leben sind sie womöglich sehr wohl! Und als toleranter Mensch respektiere ich von meinem abweichende Lebensstile selbstredend ... :-)
P. S.: Und ja, natürlich steht der gesamte Artikel für meine subjektive Sichtweise ... wie andere 'Luxus' definieren, können nur sie selbst beschreiben ...