Am gestrigen Tag haben die USA Bomben im Iran abgeworfen und einige Ziele angegriffen

in Steem Germany15 hours ago

Vor wenigen Stunden haben die USA Bomben im Iran abgeworfen und einige Ziele angegriffen. Was haltet ihr davon?

US-Militär setzt erstmals 13-Tonnen-Bomben gegen iranische Atomanlagen ein

Washington/Teheran – In einer militärischen Operation in der Nacht zum Sonntag haben die Vereinigten Staaten mutmaßlich drei iranische Atomanlagen ins Visier genommen und dabei erstmals ihre massiven 13-Tonnen-Bunkerbrecherbomben eingesetzt. Berichten zufolge wurden die Einrichtungen in Fordo, Natanz und Isfahan getroffen.

Laut Meldungen US-amerikanischer Medien, darunter die „New York Times“, kamen bei den Angriffen insgesamt 14 Bunkerbrecherbomben des Typs GBU-57 zum Einsatz. Sechs Tarnkappenbomber vom Typ B-2 sollen demnach zwölf dieser gewaltigen Bomben auf die tief unter der Erde liegende Urananreicherungsanlage in Fordo abgeworfen haben. Ein ungenannter Vertreter der US-Regierung wird zitiert, dass die Anlage damit „vom Tisch“ sei.

Ein weiterer B-2-Bomber soll zwei GBU-57-Bomben auf die Atomanlage in Natanz abgeworfen haben. Ergänzend dazu feuerten U-Boote etwa 30 Marschflugkörper des Typs TLAM (Tomahawk) auf Ziele in den Städten Isfahan und Natanz ab, wie die „New York Times“ und CNN berichten.

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US-Präsident Donald Trump erklärte die Angriffe nach deren Abschluss für beendet und bestätigte, dass alle beteiligten Flugzeuge sicher auf dem Rückweg seien. Die Operationen fanden gegen 1 Uhr deutscher Zeit statt.

Der Einsatz der GBU-57 markiert eine Premiere im Kampfgeschehen. Frühere US-Regierungen hatten sich trotz wiederholten Drängens Israels stets geweigert, diese speziell für unterirdische Anlagen entwickelten 13-Tonnen-Bomben gegen die iranischen Nukleareinrichtungen zu verwenden. Die Anlage in Fordo, deren Zentrifugen bis zu 100 Meter tief in einem Berg liegen, galt für konventionelle Bomben als unerreichbar. Auch die Zentrifugen in Natanz waren rund 50 Meter unter der Erde und durch dicke Betondecken geschützt, obwohl israelische Angriffe in den vorangegangenen Tagen dort bereits erhebliche Schäden angerichtet hatten.

Die GBU-57, auch bekannt als „Massive Ordnance Penetrator“, zeichnet sich durch ein dickes Stahlgehäuse aus und enthält im Vergleich zu ähnlich großen Allzweckbomben eine geringere Sprengstoffmenge. Ihr Design ermöglicht es der Bombe, sich durch Erde, Fels oder Beton zu bohren, um dann intakt im Zielbereich zu detonieren.

Präsident Trump verkündete in einer Ansprache an die US-Nation gegen 4 Uhr deutscher Zeit, dass Irans „entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung“ durch das US-Militär vollständig zerstört worden seien. Zuvor hatten US-Medien bereits über die mutmaßliche Zerstörung der wichtigen Urananreicherungsanlage in Fordo berichtet.

Die iranischen Staatsmedien bestätigten die Angriffe, spielten deren Ausmaß jedoch herunter. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna meldete lediglich, ein Teil des Bereichs um die unterirdische Anlage in Fordo sei durch einen „feindlichen Luftangriff“ beschädigt worden, wobei ein Sprecher des Krisenstabs von Ghom angab, die Lage sei inzwischen wieder ruhig. Eine den Revolutionsgarden nahestehende Nachrichtenagentur namens Tasnim berichtete zudem von Explosionen in Isfahan und Natanz, bestätigte aber lediglich Angriffe „in der Nähe“ der jeweiligen Atomanlagen.

Der Angriff kam für viele Beobachter überraschend schnell. Bereits am Samstag (Ortszeit) hatten US-Medien wie das „Wall Street Journal“ und die „Washington Post“ unter Berufung auf Regierungsbeamte und Flug-Tracking-Dienste berichtet, dass B-2-Tarnkappenbomber ihren Stützpunkt in Missouri verlassen und sich auf den Weg nach Westen über den Pazifik begeben hatten – ein Zeichen, das als Vorbereitung auf einen möglichen Angriff auf den Iran gewertet wurde. Mit einer so raschen Umsetzung hatte jedoch kaum jemand gerechnet.