Der Grieche ist verrückt geworden – der macht jetzt eine Marmelade aus Milch!

in Steem Germany17 days ago

Dulce de Leche – Milchmarmelade wie in Südamerika

Ich habe diese feine Milchmarmelade selbst gekocht – auf Spanisch nennt man sie Dulce de Leche. In manchen Regionen wird sie auch Cajeta genannt, besonders wenn sie aus Ziegenmilch hergestellt wird.

Die Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert, vor allem nach Argentinien und Uruguay, wo Dulce de Leche bis heute ein Nationalstolz ist. Dort gehört sie zum Frühstück genauso wie zum Nachtisch und findet sich sogar in Eissorten und Torten.

Meine Version (sehr cremig und reichhaltig, so habe ich es gemacht):

2 Liter Vollmilch
500 ml Sahne
650 g Rohrohrzucker
4 Vanilleschoten
1 gehäufter Teelöffel Natron (verhindert, dass die Milch gerinnt, und sorgt für die schöne Karamellfarbe)

Runtergerechnet auf 1 Liter Milch (für ein kleineres Glas):

1 Liter Vollmilch
250 ml Sahne
325 g Rohrohrzucker
2 Vanilleschoten
½ gehäufter Teelöffel Natron

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Wenn man möchte, kann man Sahne und Vanille auch einfach weglassen – es funktioniert trotzdem. Aber die zusätzliche Cremigkeit und das Aroma sind es schon wert.

Zubereitung:
Alles in einen großen Topf geben, aufkochen lassen und dann bei kleiner Hitze langsam einkochen. Wichtig: immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. Dabei bildet sich an der Oberfläche Schaum – den kann man nach Belieben abschöpfen… und nebenbei schon mal schnabulieren. Nach 2 bis 3 Stunden (manchmal auch länger) entsteht eine dicke, goldbraune Creme. Am Ende heiß in sterile Gläser füllen und Deckel draufschrauben.

Menge & Haltbarkeit:
Aus meiner Version sind etwa 1 kg dieser köstlichen Creme entstanden. Sobald die Masse fertig reduziert ist, wird sie heiß in sterilisierte Gläser gefüllt und sofort verschlossen. So entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit deutlich verlängert. Ungeöffnet im Kühlschrank hält sich Dulce de Leche mehrere Monate. Nach dem Öffnen solltest du es innerhalb von 3 Wochen genießen.

Fakten am Rande:
Ich hab das Ganze im selbstrührenden Topf gemacht. Der lief bei 130 °C und hat dafür 6 bis 7 Stunden gebraucht. Stromverbrauch: genau 2,52 kWh – also rund 1 €, je nach Vertrag. Am Ende kam eine richtig cremige, streichfähige Masse heraus – ein Aufstrich, so lecker, dass er nicht ansatzweise mit den gekochten Milchmädchen-Konserven vergleichbar ist.

Verwendung:
Dulce de Leche passt wirklich zu fast allem:

als Brotaufstrich
als Füllung für Kuchen, Plätzchen oder Crêpes
zu Eis oder Pancakes
ins Müsli oder Joghurt
oder einfach pur vom Löffel

Natürlich könnte man auch gezuckerte Kondensmilch (z. B. die bekannte russische Variante) in der Dose 2 bis 3 Stunden kochen – aber das Ergebnis ist kein Vergleich. Eine selbst zubereitete Dulce de Leche wie nach diesem Rezept ist um Längen besser. Vor allem weiß man genau, was man zu sich nimmt, ohne unnötige Zusatzstoffe.

Kalorien & Nährwerte – einmal aufgedröselt

Zutaten gesamt (meine große Version mit 2 l Milch + 500 ml Sahne + 650 g Zucker):

2 l Vollmilch → ca. 1.300 kcal (ca. 64 g Fett, 66 g Eiweiß, 96 g KH)

500 ml Schlagsahne (30 % Fett) → ca. 1.500 kcal (ca. 150 g Fett, 10 g Eiweiß, 15 g KH)

650 g Rohrohrzucker → ca. 2.600 kcal (0 g Fett, 0 g Eiweiß, 650 g KH)

4 Vanilleschoten + 1 TL Natron → praktisch keine Kalorien

Gesamtsumme vor der Reduktion:
👉 ca. 5.400 kcal
👉 ca. 214 g Fett, 76 g Eiweiß, 761 g Kohlenhydrate

Nach dem langen Einkochen:
Durch das stundenlange Reduzieren bleibt aus dieser Menge etwa 1.000 g Creme übrig (bei mir kam es auf ca. 1 kg raus). Die Kalorien bleiben natürlich gleich – nur das Volumen schrumpft.

Damit pro 100 g fertige Dulce de Leche:
👉 ca. 545 kcal
👉 ca. 21 g Fett
👉 ca. 7 g Eiweiß
👉 ca. 70 g Kohlenhydrate

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