ein drei jahre altes Bild - mal wieder :)
Hier mal wieder ein Bild, auf dem ihr sehen könnt, wie ich einiges an Gewicht – rund 120 kg – mit mir herumschleppe. Das Bild wurde vor über 3 Jahren aufgenommen einige Zeit, bevor ich mal wieder aufgrund meiner Herzinsuffizienz zusammengebrochen und in der Notaufnahme in Friedrichroda gelandet bin.
Dort habe ich einen tollen Kardiologen kennengelernt, der sich meiner angenommen hat. Es gab eine komplett neue Medikation, mein implantiertes CRT-D-Aggregat wurde neu programmiert – und obwohl ich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Termin für das HTX-Listing hatte (also die Untersuchungen in Jena, um auf die Liste für ein Spenderherz zu kommen), habe ich es mit der Hilfe dieses Mediziners geschafft: Trotz der schweren Herzinsuffizienz – was im Grunde bedeutet, dass man sich kaum noch bewegen kann und keine fünf Meter mehr schafft – habe ich abgenommen.
Ich habe es in drei bis vier Monaten geschafft, über 30 Kilo zu verlieren. Und mit jedem Kilo, das ich losgeworden bin, konnte ich mich wieder ein bisschen mehr bewegen. Ich hätte nie gedacht, dass das wirklich klappt – aber wie ihr sehen könnt, habe ich es geschafft. Und das Gewicht habe ich nun schon über drei Jahre mehr oder weniger gehalten.
Aktuell bin ich wieder dabei, abzunehmen, da ich mein viszerales Fett loswerden will. Und ich fühle mich auf einem gesundheitlichen Hoch – zumindest was meine Herzinsuffizienz, Kondition, Fitness und mein allgemeines Wohlbefinden angeht. Ja, ich habe auch die Diagnose „Demenz“ erhalten und muss alle paar Wochen einen unangenehmen Eingriff beim Urologen über mich ergehen lassen, der sich bis ans Lebensende wiederholen wird. Aber im Vergleich zu früher kann ich nur sagen: Das Universum meint es gut mit mir.
Klar, das alles ist ein Geschenk auf Zeit. Und eines Tages wird es mir wieder richtig schlecht gehen – denn totes Herzgewebe ist nun mal tot, da regeneriert sich nichts. Dass ich ein Spenderherz bekomme, ist in Deutschland in meinem Alter und mit meiner Krankengeschichte so gut wie ausgeschlossen. Da hat man eher einen Sechser im Lotto mit Superzahl.
Also: Vielen Dank, liebes Universum, dass du es so gut mit mir meinst. :)
Und an alle anderen da draußen, gibt niemals auf, bei mir hat es fast 10 Jahre gedauert, dass ich mithilfe eines tollen Mediziners, der leider im vergangenen Jahr verstorben ist, wieder so viel Lebensqualität erhalten konnte.