Ich verstehe einfach nicht, warum es so viele böse, ja geradezu boshafte Menschen gibt
Nicht nur bei Social Media, sondern eben auch in der realen Welt. Denn sie müssen ja irgendwo herkommen.
Vor einigen Tagen hatte ich darüber berichtet, wie teuer Plätzchen beim Bäcker geworden sind. Hier in Dresden habe ich in der Innenstadt geschaut – teilweise kosten 1 Kilo Plätzchen 40 bis 50 €. In Thüringen sind wir mit 30 bis 35 € fast noch günstig.
Daraufhin schrieb jemand, als Kommentar dass sie selbst nicht mehr in der Lage ist zu backen, weil sie ihre Hände nicht mehr richtig bewegen kann – wahrscheinlich Gicht. Andere wiederum erklärten, warum sie ebenfalls nicht backen können. Und was passiert? Es melden sich ernsthaft Menschen, die kommentieren: „Backen kannst du nicht, aber hier Texte schreiben?“ 🤦♂️ Nur, weil andere ihr angeboten hatten, mal eine Tüte Plätzchen zuzuschicken.
Ich habe einigen privat geschrieben und zugesagt, dass ich, sobald ich backe, nicht nur die kostenlosen Lebensmittelpakete mit Plätzchen ergänze, sondern auch denen, die es nicht mehr schaffen, einfach mal eine kleine Tüte zukommen lasse 🎁🍪.
Wie kann man so boshaft reagieren? Ist das Neid darauf, dass jemand Plätzchen geschenkt bekommt? Und wenn man dann auf die Profile dieser Menschen schaut, wirken sie sogar gut situiert. Was ist es also – Missgunst? Oder die Unterstellung, jemand würde Krankheiten nur vortäuschen, obwohl nie die Rede davon war, überhaupt etwas geschenkt haben zu wollen? Es war schlicht eine Geste von anderen Menschen, freiwillig und mit Herz.
Warum muss man anderen die Freude kaputtmachen? Es geht nicht um den materiellen Wert einer Tüte Plätzchen, sondern darum, dass jemand sich die Mühe macht, mit Liebe etwas zuzubereiten und einem anderen Menschen damit ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubert ❤️.
Und das Schlimmste: Manche liken solche Kommentare auch noch! Einige davon waren sogar Mitglieder meiner Communities – sie sind selbstverständlich überall rausgeflogen und blockiert. Eigentlich wollte ich deren Namen öffentlich machen, habe mich dann aber bewusst dagegen entschieden.
Wenn man sieht, wie leer solche Profile sind – hunderte Freunde, aber kaum Likes oder Kommentare – dann weiß man: diese Menschen sind oft selbst gestraft. Zwei, die solche Kommentare geliked haben, waren in meiner Community Gemeinsam statt einsam. Und eine davon hatte selbst geschrieben, dass ihre eigene Tochter seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr hat. Ganz ehrlich: Wer sich so missgünstig und neidisch verhält und anderen nicht mal eine kleine Freude gönnt, der muss sich nicht wundern, wenn er am Ende einsam dasteht.
Ich weiß: Jeder hat seine Geschichte, und es gibt viele private Umstände, die Menschen hart machen. Aber trotzdem – man sollte darüber nachdenken, wie man mit anderen umgeht. Denn genau dieses Verhalten ist oft der Grund, warum manche in ein Loch der Einsamkeit fallen und nie wieder herausfinden.
Ich habe Toleranz für vieles. Mich persönlich darf man beleidigen, ich halte das aus. Aber wenn jemand andere Menschen, womöglich Kranke oder Menschen mit Handicap, derart angeht und ihnen nicht mal eine kleine Geste wie ein paar Plätzchen gönnt, dann haben solche Leute auf meiner Pinnwand und in meinen Communitys keinen Platz 🚫.
👉 Ich verspreche hiermit, dass ich mindestens 50 Tüten Plätzchen à 200 g backen werde. Ein Teil davon kommt in die kostenlosen Lebensmittelpakete, andere in die Wichteltüten, die ich im Krankenhaus, beim Pflegedienst und auf der Palliativstation abgebe. Auch privat werde ich welche weitergeben – einfach, um Menschen eine kleine Freude zu bereiten.
Zusätzlich werde ich, sobald ich aus Dresden zurück bin (also in einer Woche), eine Community gründen, in der andere meinem Beispiel folgen können. Vielleicht findet sich ja jemand, der ebenfalls Plätzchen an Alteneinrichtungen oder ähnliche Organisationen weitergibt. Das ist oft der beste Weg, wenn man direkt vor Ort etwas macht. Dort können wir uns absprechen, Aktionen gemeinsam umzusetzen. Ich habe einen großen Konvektomat, in dem auf einen Schlag viele Bleche Plätzchen gebacken werden können. Und vielleicht hat ja auch jemand Zugang zu einer Gewerbeküche, wo man im größeren Stil backen und die Plätzchen anschließend weitergeben kann.
Auf dem Bild seht ihr die Engelsaugen, die ich im letzten Jahr für die Wichteltüten gebacken hatte. Und ja, ich hatte vorher auf der Palliativstation und auch in den Pflegeeinrichtungen nachgefragt, ob die Bewohner diese Plätzchen essen dürfen, Das sollte man natürlich im Voraus machen. Nicht jede Station nimmt auch solche Geschenke an und einige dürfen so etwas auch nicht essen.
Total nett von dir! Die Plätzchen an Pflegeeinrichtungen nicht so knusprig machen. Wir hatten letztes Jahr gebacken und viele wurden nicht gegessen weil bei Pflegefällen oft die Prothesen fehlen oder nicht richtig sitzen.
Die Menschen werden meiner Meinung nach immer dümmer und egoistischer. Backen braucht mehr Platz und Körpereinsatz. Ich werde traurig wenn ich solche Sprüche lese. Ich kann in meiner Wohnung schlecht backen aber ich nehme mir vor im Seniorenheim Weihnachtslieder zu singen und die Weihnachtsgeschichte vorzulesen.
Grüsse
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Es gibt Menschen in dieser Gesellschaft die sich abgrundtief böse verhalten, die wegschauen und schweigen. Besonders in der Plandemie kamen diese Abgründe zu Vorschein.
Warum diese Seelen zu Teufeln werden?
Dazu ließe sich sehr viel schreiben - nur ist die Lebenszeit begrenzt so dass der Rauswurf die einzig richtige Reaktion darstellt.
Es sind vor allem empathisch gestörte Geister die mutmasslich ihre Traumata aus der Kindheit nicht überwunden haben und selber Opfer von mangelnder Empathie und Narzissmus waren und toxisches Verhalten an den Tag legen und erst auf die Schnauze fallen müssen um zu kapieren worum es im Leben wirklich geht.
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Da kann ich dir nur recht geben. Es ist erschreckend, wie schnell manche Menschen mit Kritik oder sogar Boshaftigkeit bei der Hand sind, oftmals ohne Sinn und Verstand. Dabei geht es doch bei solchen Gesten nicht um das Materielle, sondern um Herz, Wärme und Miteinander. Genau das brauchen wir doch mehr, nicht weniger. Ich finde es großartig, dass du nicht nur darüber sprichst, sondern sogar handelst und anderen mit so einfachen Dingen wie Plätzchen ein Lächeln schenkst. Solche Beispiele sind viel wertvoller als all die negativen Kommentare zusammen. Respekt!
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