Sollte man Künstler wegen ihrer politischen Einstellung boykottieren?

in Steem Germany23 days ago

Na, wie man sehen kann, ist Xavier Naidoo wieder zurück. Die Karten für sein Konzert in Köln am 16. Dezember waren sofort ausverkauft, und da das so schnell ging, gab es einen Zusatztermin am 17. Dezember, der ebenfalls sofort ausverkauft war. Das zeigt, dass er noch viele Fans hat. Ich wollte auch zwei Karten kaufen, aber jetzt bekommt man sie nur noch über Kleinanzeigen mit einem extremen Aufschlag und das ist es mir dann auch nicht wert.

Im Grunde hat man ihn nur von den Sendeanstalten „plattgemacht“, weil er eben einiges gesagt hat, was den oberen Etagen nicht gepasst hat. Ob er nun ein Verschwörungstheoretiker ist, viel Blabla erzählt oder mit den Reichsbürgern sympathisiert – ich kann nicht einschätzen, ob das stimmt, und es ist mir auch grundsätzlich egal.

Ja, ja, ich weiß, ich mache mich damit wieder unbeliebt. Wenn ich daran denke, was ich für einen Shitstorm zum Beispiel in der Gruppe „Urlaub gegen Hand“ erlebt habe, als ich dort die Karten von Lindemann angeboten hatte – um Gottes willen!

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Wenn ich jetzt noch anfangen würde, bei jedem Künstler nachzuschauen, welche politische Richtung er einschlägt, welches Parteibuch er hat oder welcher Glaubensrichtung er angehört, und das dann mit meiner eigenen Einstellung in Kontext setze, dürfte ich ja überhaupt keine Musik mehr hören.

Ja, auch wenn man es vielleicht nicht hören will: Mir ist es schnuppe, welcher politischen Einstellung oder welchem Gott ein Künstler folgt. Ich sage es einfach frei heraus: Die Musik muss mir gefallen.

Und da ist es egal, ob es Lindemann ist, Xavier Naidoo oder Cat Stevens, der heute Yusuf Islam heißt.

Wie seht ihr das? Achtet ihr darauf, welche politische Orientierung ein Künstler hat oder welcher Glaubensrichtung er nachgeht? Kommt, seid mal ehrlich – ihr wisst ja, auf meiner Pinnwand lasse ich alle Kommentare zu, solange sie nicht gerade beleidigend oder übergriffig sind.

Das Bild wurde von mir KI generiert.