RE: Venezuela – die Flüchtlingswelle
Wahlen dürften in Venezuela aber nichts ändern. Aber dazu braucht man nicht nach Venezuela gehen. In DE ist es schließlich auch so. Vor der Wahl heißt es "Nie wieder Krieg", "kein Hartz-IV" und "keine Mehrwertsteuererhöhung", nach der Wahl heißt es dann "Nie wieder Krieg ohne uns", "Hartz-IV ist ein Fortschritt" und "die Mehrwertsteuer wird um nur 3% erhöht". Dummerweise werden diese Wahlen sehr wohl anerkannt.
Aber zurück nach Venezuela. Auch dort bestimmt nicht die Regierung, was gemacht wird, und auch nicht wie es gemacht wird, sondern das macht der IWF - und den schert es nicht, wer in Caracas den Präsidenten spielt.
Interessant ist Venezuela allerdings im Hinblick auf Kryptowährungen. Mit ihnen kann man dort nämlich Embargos, Güterknappheit und Devisenkontrollen umgehen, was vielen Leuten dort hilft. Auch hier auf Steemit ist die venezolanische Community relativ groß.
Dadurch, daß es sich in Venezuela lohnte, Bitcoin zu minen, weil der Strom nichts kostet, waren viele Venezolaner dazu übergegangen AntMiner aufzustellen und mit den so geschürften Bitcoins Waren des täglichen Bedarfs im Ausland zu kaufen, und diese dann auf dem Schwarzmarkt weiterzuverkaufen.
Natürlich haben die Behörden das mitbekommen und beschlagnahmen entweder das Gerät oder sie erpressen die Besitzer. In einem Fall wurden die Geräte beschlagnahmt, und die Beamten nutzen sie nun selbst, um Bitcoin damit zu schürfen. Ab und zu rufen sie den Geschädigten auch noch an wenn sie technische Unterstützung benötigen. Es treibt teilweise groteske Stilblüten. Gerade lese ich, daß nun Graphikkarten und ASIC-Miner bei der Einfuhr beschlagnahmt werden. Hier sind einige Berichte zum Thema Bitcoin und Venezuela: